Olav de Linde: Erneuerung und Erhaltung gehen Hand in Hand

Das Immobilienunternehmen Olav de Linde ist seit vielen Jahren für seine spannenden und umfangreichen Bauprojekte bekannt, insbesondere in der dänischen Großstadt Aarhus. Hier hat das Unternehmen ehemalige Industrie- und Produktionsgebäude in ein neues Zeitalter überführt, in dem der Bedarf an attraktiven Büroflächen immer größer wird.

Olav de Linde hat im Laufe der Jahre rund 1.500 Mietobjekte renoviert, wobei die Umgestaltungen mit großem Respekt vor dem ursprünglichen kulturellen Erbe und mit dem Schwerpunkt auf der Wiederverwendung so vieler Objekte wie möglich durchgeführt wurden. Das Portfolio umfasst mehrere Projekte in Mellemarmen im Hafen von Aarhus, Banegårdspladsen (Bahnhofplatz), die alte Schokoladenfabrik Elvirasminde in der Klostergade, die Büroumgebungen in Frichsparken, Bazar Vest und jetzt Mindet.

– Mit der laufenden Umgestaltung des Mindet in Aarhus versuchen wir, ein Gebäude zu schaffen, das die meiste Zeit des Tages lebendig ist. Wir möchten das alte Aarhus bewahren und daher auch die wesentlichen Merkmale des bestehenden Gebäudes erhalten. Dazu nutzen wir unser Lager an recycelten Baustoffen, die in die Geschichte des Gebäudes passen, und bringen gleichzeitig Neues ein, sagt Olav de Linde, Gründer und Vorsitzender des Verwaltungsrats von Olav de Linde.

Die Arbeit an Gebäudetransformationen hat unter anderem zum Bauherrenpreis 2023 geführt, einem der prestigeträchtigen Preise bei den Building Awards. Der Preis wird von dem Fachmedium Licitationen in Zusammenarbeit mit Boligfonden Kuben vergeben, und die Jury lobt das Immobilienunternehmen als „seiner Zeit voraus“.

Im Januar 2024 erhielt Olav de Linde außerdem den von Realkredit Danmark und dem dänischen Branchenverband Byggesocietetet neu gestifteten Preis Den Grønne Fyrtårn (grüner Leuchttrum). Das Unternehmen erhielt den Preis unter anderem für den systematischen Fokus auf das Recycling von Baustoffen sowie die Transformation alter Industrie-, Produktions- und Gewerbeimmobilien.

Erhaltung der Besonderheiten eines Gebäudes

Wenn Olav de Linde mit einem neuen Projekt beginnt, beginnt die Arbeit immer mit einer gründlichen Analyse des Gebäudes:

– Ich pflege zu sagen, dass ich mit dem Gebäude spreche:Welche Werte gibt es? Welches Kulturerbe soll erhalten bleiben? Und wofür können wir das Gebäude später nutzen? Normalerweise werden Gebäude für eine bestimmte Nutzung gebaut und dann für eine andere umgewandelt – und das erfordert neue Denkweisen, sagt Olav de Linde und fügt hinzu:

– Für uns ist es wichtig, den ursprünglichen Ausdruck, die Form und die Geschichte des Gebäudes zu bewahren. Nach der Transformation soll also immer noch erkennbar sein, dass das Gebäude einen anderen Ursprung hat.

Daher ist es wichtig, so viele der vorhandenen Elemente wie möglich zu behalten.

Die Immobiliengesellschaft Olav de Linde wählt daher die neuen Materialien für ein Transformationsprojekt sorgfältig aus:

– Das Aussehen der neuen Materialien soll uns gefallen und mit dem Übrigen zusammenspielen. Darüber hinaus ist es wichtig, dass das Material eine sehr lange Haltbarkeit hat. Wir möchten es nicht häufig austauschen, auch hinsichtlich CO2 wäre das kontraproduktiv. Deshalb müssen Materialien mindestens 50 Jahre halten, sagt Olav de Linde.

Mindet 6 als Arbeitsplatz der Zukunft

Ein aktuelles Projekt ist Mindet in Aarhus, das im Viertel Sydhavnskvarter errichtet wird. Dies ist ein Hafen- und Industriegebiet, in dem Olav de Linde bereits mehrere angrenzende Gebäude umgestaltet hat.

Mindet wird sowohl aus einem bestehenden Gebäude – einem ehemaligen Getreidespeicher aus dem Jahr 1926 – mit zweieinhalb Stockwerken, das umgebaut wird, als auch aus einem neuen 143 Meter hohen Hochhaus bestehen. Zusammen bilden sie ein Bürogebäude mit einem dazugehörigen städtischen Raum in Form eines Dachgartens auf dem Dach des bestehenden Gebäudes und eines Platzes auf Straßenniveau, der den Rahmen für „den besten Arbeitsplatz“, wie Olav de Linde es nennt, bildet. Gleichzeitig wird der Raum für die Öffentlichkeit offen sein, mit viel Leben und Erlebnismöglichkeiten.

– Das Untergeschoss wird zur Lunge des Gebäudes – dort, wo man atmet. Es wird Bier- und Weinbars, eine Galerie, eine Bäckerei und Cafés beherbergen – Angebote, die die meisten Menschen ansprechen. Es werden gemütliche Aufenthaltsbereiche geschaffen, sowohl für Gäste von außen als auch für die bis zu 2.000 Mitarbeiter, die Büroarbeitsplätze in Mindet erhalten werden, erklärt Olav de Linde.

Im ersten Stock werden auf rund 2.500 Quadratmetern Trainingsmöglichkeiten mit Fitnessgeräten, Yoga und Pilates geschaffen. Im zweiten Stock des Gebäudes wird es einen Zugang zur Dachterrasse mit Sitzgelegenheiten, Bäumen, Pflanzen und Gemüseanbau geben. Hier gibt es auch Orangerien, in denen man sich aufhalten kann.

Zwischen den beiden Stockwerken wird es ein Zwischengeschoss geben, in dem Fachleute des Gesundheitswesens eine Klinik für Physiotherapie, Massagen und Ähnliches einrichten können.

Um zu den Büroflächen zu gelangen, kann man mit dem Aufzug das Hochhaus hinauffahren und erhält einen 360-Grad-Blick. Hier werden moderne Bürolandschaften sowie Loungebereiche geschaffen – alles mit schönen Oberflächen, so Olav de Linde und sagt:

– Für mich wird Mindet das beste Bürohaus werden. Das Haus, in dem man seine Wünsche erfüllen kann. Man kann den Tag mit einem guten Frühstück beginnen, im Fitnessstudio vorbeischauen und dann zur Arbeit kommen. Und Kunden oder Kollegen können auf der Dachterrasse eines der Gewächshäuser eine Tasse Kaffee mitnehmen.