THEMA: Renovierung und Transformation
Das Bauwesen ist für bis zu 40 Prozent des weltweiten Ressourcen- und Energieverbrauchs sowie der CO2-Emissionen verantwortlich. Durch die Wahl gesunder, langlebiger Materialien und die Umgestaltung bestehender Gebäude für neue Zwecke können die Ressourcen besser genutzt werden.
Von je zehn Tonnen CO2, die von der Erde in die Atmosphäre gelangen, stammt über eine Tonne aus der Produktion und dem Umgang mit Baumaterialien. Und fast drei Tonnen stammen aus dem Betrieb von Gebäuden. Die Modernisierung und Umgestaltung bestehender Gebäude anstelle von Neubauten birgt somit ein erhebliches Potenzial für Klimavorteile – und oft auch einen hohen architektonischen Wert.
Gerade die Transformation und Umgestaltung von Gebäuden ist das Thema dieser Seite, auf der Sie auch Wissenswertes über Konzepte wie Lebenszykluskostenrechnung (LCC) und Lebenszyklusbewertung (LCA) erfahren. Außerdem finden Sie eine Reihe von erfolgreichen Beispielen für Umgestaltungen, bei denen die Architekten ursprüngliche Details mit neuen Ansätzen in Einklang gebracht haben.
Eine umsichtige Transformation vom verlassenen Bürohaus zu einem Zentrum für viele Nutzer
Nach einer umfassenden Gebäudeanalyse und einer umsichtigen Renovierung mit dem Ziel, den Klimafußabdruck zu minimieren, ist wieder Leben in das bislang verlassene Bürogebäude in der Njalsgade in Kopenhagen eingezogen.
Vom Plattenbau der Vergangenheit zum Wohnungsbau der Zukunft
Dass ein DDR-Plattenbau mehr als ein Relikt der Vergangenheit sein kann, beweist nun ein neues Vorzeigeprojekt. In Aschersleben ist es dem örtlichen Wohnungsbauunternehmen gelungen, einen alten Plattenbau in ein modernes Wohngebäude mit geringem ökologischem Fußabdruck zu verwandeln.
Næste will die Sichtweise der Baubranche auf recycelte Materialien verändern
Wenn Sie erleben möchten, wie ein zirkuläres Bauen aussehen kann, schauen Sie sich Nebengebäude an. Hier demonstriert das zirkuläre Design- und Bauunternehmen Næste, wie Schuppen in großem Maßstab gebaut werden können – ausschließlich mit recycelten Baustoffen und Abfällen aus Hauptgebäuden. Das Potenzial ist enorm, sagt Gründer Niels Jakubiak Andersen.
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Von Gewerbe- zu Wohnraum: Fünf gelungene Umwandlungen
Es kann sowohl weniger Ressourcen erfordern als auch einen hohen Designfaktor bieten, wenn Bauherren Gebäude erhalten und renovieren, anstatt komplett neu zu bauen. Werfen Sie einen Blick auf eine Reihe ästhetisch ansprechender Privatgebäude in Schweden, Dänemark, Deutschland und Großbritannien. Allen gemeinsam ist, dass die Eigentümer frühere Gewerbegebäude umgestaltet und mit Troldtekt Akustiklösungen ergänzt haben.
Olav de Linde: Erneuerung und Erhaltung gehen Hand in Hand
Das Immobilienunternehmen Olav de Linde ist vor allem für seine besondere Herangehensweise an Gebäudeumgestaltungen bekannt, die mit dem Bygherreprisen (Bauherrenpreis) 2023 ausgezeichnet wurde. Lesen Sie das Interview mit dem Firmengründer Olav de Linde, der auch über das Bürogebäude Mindet in Aarhus berichtet.
Architektin von Maltfabrikken: Für uns geht es darum, ein wenig in den Hintergrund zu treten und stattdessen das Gebäude sprechen zu lassen
Praksis Arkitekter hat die Transformation der alten Mälzerei in Ebeltoft durchgeführt, die heute als Kulturzentrum und Treffpunkt dient. Lesen Sie mehr über den Ansatz des Architekturbüros und die Erfahrungen, die die Architekten aus dem Projekt mitgenommen haben.
Am Ende der Lebensdauer: So können Troldtekt Akustikplatten in neue Kreisläufe einfließen
Troldtekt arbeitet mit Rücknahmemodellen, die den Akustikplatten einen oder mehrere zusätzliche Lebenszyklen ermöglichen.
In Dänemark wurden Systeme für Reste von Holzwolle-Leichtbauplatten aus der eigenen Produktion von Troldtekt und von Baustellen der Kunden eingerichtet. Es wird außerdem das Ziel verfolgt, Platten aus Abbrucharbeiten wiederzuverwenden, zu recyceln und zu upcyceln.
Hier können die Bewohner selbst recycelte Materialien für ihr zukünftiges Zuhause auswählen
In der neuen Wohn- und Baugemeinschaft Sjællandsk Muld können die künftigen Bewohner für den Bau ihrer Häuser recycelte Materialien und Verschnitt wählen. Mehr Einfluss für die Bewohner führt zu nachhaltigeren Entscheidungen, so die These.
Baumaterialien nach einer Umwandlung weiterleben lassen
Ein erheblicher Teil der weltweiten CO2-Emissionen stammt aus der Herstellung von Baustoffen. Daher bietet es ein großes Potenzial, die Lebensdauer der Materialien zu verlängern, statt sie durch neue zu ersetzen.
Troldtekt Akustikplatten haben eine Lebensdauer von mindestens 50–80 Jahren – und können ohne Beeinträchtigung ihrer akustischen Eigenschaften gestrichen werden. Sehen Sie, wie alte Troldtekt Decken nach Renovierung und Transformation ein neues Leben erhalten haben.
Bauernhaus aus dem 18. Jahrhundert in energieeffiziente Wohnungen umgewandelt
Stenberg in Hudiksvall ist ein Bauernhof, der schon seit dem 18. Jahrhundert bewohnt war. Jetzt wurde er in acht Wohnungen umgewandelt, die nach dem Passivhaus-Standard mit beeindruckenden energieoptimierten Lösungen gebaut wurden.
Gebäude der Zukunft: Stück für Stück rückbaubar
Die Baubranche soll umdenken. Statt Linearität ist ein Kreislaufdenken gefragt, das Recycling und Wiederverwendung von Baumaterialien auf höchstem Wertniveau einbezieht. So will es Kasper Guldager Jensen, Gründer der Innovationsschmiede GXN und Mitglied des Advisory Board für Kreislaufwirtschaft bei der dänischen Regierung.
Nachhaltiges Bauen setzt auf lange Lebensdauer
Hält ein Baustoff 50 Jahre lang? Oder muss das Material schon nach 15 Jahren ersetzt werden? Die Antwort auf diese Fragen ist von großem Belang für die Wirtschaftlichkeit und die Ökobilanz eines jeden Bauprojekts.