Troldtekt-Kartenhaus als Rahmen für die Architekturbiennale

Die Rising Architecture Week lädt zu Architekturveranstaltungen in der Europäischen Kulturhauptstadt Aarhus ein. Im kreativen Raum des alten Güterbahnhofs „Godsbanen“ inszeniert das Berliner Architektenkollektiv Raumlabor eine imposante Troldtekt-Installation.

Die Installation besteht aus Troldtekt-Akustikplatten, die als „Kartenhäuser“ fünf Meter in die Höhe ragen. Nach dem Ende der Biennale können die Platten als Baumaterial weiterverwendet werden, betonen die Architekten.

Die Rising Architecture Week wurde 2015 als internationale Architekturbiennale gegründet und gilt als der zentrale Architektur-Event im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt Aarhus 2017. Die Biennale wirft einen analytisch-innovativen Blick auf unsere Gesellschaft, unsere Städte und unsere Lebensweise, um Antworten auf die Frage zu finden, wie die Architektur zur Lösung der Probleme der Zukunft beitragen kann.

Diskutiert wird dies unter anderem auf einer Konferenz im Kunst- und Kulturzentrum Godsbanen, auf der Teilnehmer wie Daan Roosegarde (NL), Jan Gehl (DK), Rob Adams (AUS) und John Thackra (UK) Perspektiven und Erfahrungen austauschen wollen. Aus diesem Anlass wird die „Rohe Halle“ (Den Rå Hal) des alten Güterbahnhofs von dem Berliner Architektenkollektiv Raumlabor ausgestaltet.

Aus weißen Troldtekt-Akustikplatten erbauen die Architekten mehrere bis zu fünf Meter hohe Kartenhäuser, durch die die Halle in drei Bereiche aufgeteilt wird: ein Bühnenareal, einen Lounge-Bereich und eine Fläche für Workshops. Architekt Franceso Apuzzo vom Raumlabor erklärt hier, welche Gedanken sich hinter der Installation verbergen.

Wie würden Sie die Installation beschreiben, die ihr entworfen habt?

Die Halle im Güterbahnhof stellt eine große Freifläche dar, die von einer schönen Deckenkonstruktion aus Holz dominiert wird. Die hohen Wände, die wir aus Troldtekt-Akustikplatten aufbauen, werden den Konferenzbereich in kleinere Abschnitte aufteilen, durch die sich die Teilnehmer bewegen können. Die Wände verhindern dabei, dass man den gesamten Konferenzbereich auf den ersten Blick erfassen kann.

Welcher künstlerische Gedanke steht hinter der Installation?

Wir bauen die Wände, indem wir die Akustikplatten nach verschiedenen Mustern aufstapeln – es gibt keinen Zuschnitt und keine Schraubverbindungen. So rufen die Platten eine industrielle Atmosphäre hervor, wie sie in einer Produktionshalle herrscht.

In der modernen Produktion versucht man, Zeit und Energie zu sparen, um die Produktionskosten niedrig zu halten, aber auch um Ressourcen möglichst nachhaltig zu nutzen. Wir versuchen, diesen Gedankengang auf unsere Aufgabe zu übertragen, indem wir den Ressourcenverbrauch für unsere vorübergehende architektonische Installation auf einem Minimum halten.

Die Akustikplatten werden vorübergehend dem Lager von Troldtekt entnommen, um auf neue und überraschende Weise genutzt zu werden. Nach dem Ende der Konferenz können die Platten dann wieder für den ursprünglich vorgesehenen Zweck verwendet werden.

Welches Erlebnis wollen Sie den Teilnehmern vermitteln?

Wenn wir in einem Gebäude eine neue Raumumgebung gestalten, erschaffen wir eine Struktur, die unabhängig von den Achsen und der Ausrichtung des Gebäudes ist. Durch die neue Struktur sollen einladende, angenehme Bereiche entstehen, in denen die Konferenzteilnehmer sich in die Themen vertiefen und zu den Diskussionen beitragen können. In der Hinsicht sind wir besonders froh über die akustischen und raumklimafreundlichen Eigenschaften der Troldtekt-Akustikplatten.

Bei der Rising Architecture Week geht es darum, Neues zu denken und Lösungen zu entwickeln, die gesellschaftliche Probleme lösen. Welche Herausforderungen wollen Sie mit Ihrer Troldtekt-Installation angehen?

Einer der wesentlichsten Aspekte unseres Fachs, insbesondere wenn wir mit provisorischer Architektur arbeiten, ist der respektvolle Umgang mit Ressourcen und die Minimierung von Abfällen. Wir fassen das nicht als Einschränkung auf, sondern als Potenzial für die Ausschöpfung handwerklichen Könnens.

Die Installation für die Rising Architecture Week ist ein Beispiel dafür, wie dieses Denken auf verschiedene Situationen und Maßstäbe übertragen werden kann. Das hat hohe Relevanz, da eigentlich jede bauliche Umgebung und jede Tätigkeit in unserer Gesellschaft als vorübergehend betrachtet werden kann.

Fakten zum Raumlabor

  • Das Raumlabor ist ein Berliner Architektenkollektiv, das 1999 gegründet wurde.
  • Die Mitglieder sind in den Bereichen urbane Gestaltung, architektonisches Design, Baukonstruktion, interaktive Umgebungen und Forschung tätig.
  • Das Raumlabor Berlin widmet sich vor allem öffentlichen Räumen, der urbanen Umgestaltung und den Grenzen zwischen Öffentlichem und Privatem.
  • Lesen Sie mehr über das Raumlabor Berlin 

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