Sicherheit und Gemeinschaft
Jugendhaus am Karen Blixens Boulevard im Vorort Gellerup in Aarhus.
Das neue Studentenheim wurde an interessanter Stelle im aktuellen Gellerup-Plan errichtet. Es liegt am höchsten Punkt der Bebauung, wodurch man von den oberen Etagen eine fantastische Aussicht hat. Das Gebäude ist zudem von anderen Prestigeobjekten umgeben, wie bspw. Blixens, dem kommunalen Bürodomizil, das zum Symbol der Veränderung von Gellerup geworden ist. Ganz in der Nähe liegt auch der Bazar Vest, der mit all seiner dynamischen Vielfalt das vorhandene Milieu repräsentiert.
Mit seinem kastenförmigen Baukörper ist das Studentenheim AARHUS ein typischer Vertreter des modernen Wohnbaus. Man hat jedoch mit Variationen an den Fassaden in Form kleiner Verschiebungen und verschiedenfarbiger Ziegelsteine gearbeitet, die speziell für das Projekt entwickelt wurden. Die Höhe der verschiedenen Blöcke ist unterschiedlich und kulminiert an der südöstlichen Ecke in einem kubischen Turm mit 7 Etagen. Gemeinsam bilden die Blöcke ein Karree mit zwei Innenhöfen.
Lebendiges Karree mit Raum für Privatleben
Ein Studentenheim muss vorrangig einen sicheren und finanziell erschwinglichen Rahmen für junge Studenten bilden, die in die Stadt ziehen. Das Studentenheim AARHUS wurde deshalb in sieben Gruppen angeordnet, die die enge Gemeinschaft unterstützen. Die Wohneinheiten haben eigene Balkons, aber auch gute Gemeinschaftseinrichtungen und große Loungebereiche, in denen die Bewohner zusammen sein können.
In allen Wohnungen befinden sich Teeküchen sowie Bad/WC. Die Wohneinheiten haben eine verhältnismäßig kleine Fläche, wobei sich der Fokus aber vielmehr auf attraktive Gemeinschaftsbereiche richtet. Es wurden gut ausgestattete Wohnküchen eingerichtet und in der großen Lounge mit hoher Decke am Haupteingang ist Platz für größere Veranstaltungen. Außerdem gibt es Dachterrassen mit Aussicht.
Die Gemeinschaftsbereiche sind von der Größe her abwechselnd und haben grundlegend harte Oberflächen, wie Rohbeton und Glas. Deshalb war es notwendig, eine angemessene akustische Dämpfung einzuarbeiten, die die Nachhallzeit auf ein vernünftiges Niveau reduziert. Man hat deshalb sowohl an Decken- als auch Wandflächen Troldtekt-Akustikplatten montiert. So entsteht ein ansprechender ästhetischer Zusammenhang in den Gemeinschaftsbereichen und es wird gleichzeitig sichergestellt, dass sich die Räume zweckentsprechend nutzen lassen – nämlich für soziale Gemeinschaft und gemütliches Beisammensein.