Schulneubau mit urbanem Bezug
Die Sundbyøster-Schule in Kopenhagen hat ein neues, freistehendes Gebäude für die jüngsten Klassen erhalten. Wie die älteren, erhaltenswerten Gebäudeteile von 1913 wurde auch der Neubau aus Ziegeln und anderen robusten Materialien errichtet.
Dank durchdachter Materialwahl und Dimensionierung passt sich der Neubau harmonisch ins Stadtbild ein. Mit ihren Dachterrassen und großzügigen Glaspartien vollbringt die neue Remise eine Öffnung der Schule. Zugleich spiegelt das Schulgelände jetzt die städtische Struktur mit Straßen, Plätzen und Wohngebäuden wider. Im Erdgeschoss der Remise befinden sich ein Hort für die jüngsten Schüler und ein geräumiger Saal zum Spielen.
Die Obergeschosse werden jeweils von einem Jahrgang genutzt, aber auch Fachunterrichtsräume befinden sich hier. Bezogen auf die Stadt stellen die Klassenzimmer die Wohnungen dar, die Gänge wiederum fungieren als Straßen, die Aufenthaltsflächen als Plätze.
Elegante Details
Architektonisch ist der Schulbau schlicht und funktional gehalten, denn er will einen Rahmen für Lebendigkeit und Kreativität im Unterricht bieten. Die Zahl der verbauten Materialien wurde begrenzt, sie alle sind langlebig und verfügen über eine starke Stofflichkeit. Die Ziegel verleihen der Fassade einen monolithischen Ausdruck. Im Innern dominieren Sichtbeton, Holz, Linoleum und Troldtekt-Akustikplatten, deren Zusammenspiel einen warmen Kontrapunkt zu den weißen Wandflächen darstellt.
Troldtekt-Deckenplatten dienen als durchgängiges Material, das die Räume miteinander verbindet und eine gute Akustik für den Unterricht gewährleistet. Die Troldtekt-Deckenplatten wurden etwas von der Fassade abgesetzt – ein ansprechendes architektonisches Detail. In den Gängen wurden die Deckenleuchten nach einer Art Zufallsprinzip verteilt. Dadurch wirken die Decken hier anders als in den Unterrichtsräumen, wo die Beleuchtung symmetrisch angeordnet ist.