Eine neue Ära für die Schule Sønderlandsskolen
Die Geschichte der Sønderlandsskolen ist in vielerlei Hinsicht eine klassische Erzählung. Die ersten Gebäude wurden um 1950 errichtet, und Erweiterungsbauten kamen laufend bis in die 1980er hinzu. Zu guter Letzt hatte man ein Sammelsurium an Gebäuden, die die Anforderungen moderner pädagogischer Visionen nicht mehr erfüllten. Also musste etwas Radikales passieren. So beschloss man 2012, zwei Schulen der Stadt zusammenzulegen und die Sønderlandsskolen umzubauen.
Es war jedoch nicht unkompliziert, die ansprechende aber dennoch veraltete Architektur zu einer der modernsten Volksschulen des Landes umzuwandeln. Das Architekturbüro Kjaer & Richter widmete sich dieser Aufgabe gemeinsam mit dem Architekturbüro Søren Andersen Arkitekter und dem Ingenieurbüro Rambøll, und im Herbst 2017 konnte man die Pforten zu einer neuen Ära in der Geschichte der Schule öffnen.
Die kleine Schule in der großen
Eine der markanten Neugestaltungen ist, dass der Schulhof sich nun teilweise auf den Dachflächen befindet. Die Architekten beschreiben es auf folgende Weise: „Das Gebäude wächst sozusagen aus dem Gelände heraus und greift nach dem Außengelände mit Treppen und Rampen, an die sich ganz oben eine Dachlandschaft über den Dächern der Stadt anschließt.”
Im Innenbereich bildet der sogenannte Marktplatz den dynamischen und pädagogischen Mittelpunkt. In den freistehenden Möbeln mit hohen Rückenlehnen können sich die Schüler einzeln oder in Gruppen vertiefen. Ein großes rundes Oberlicht bindet die Stockwerke visuell zusammen, und es besteht direkter Kontakt mit dem Mehrzwecksaal, der sich in wenigen Minuten in den Marktplatz integrieren lässt. Es wurden Troldtekt-Akustikplatten in der Farbe Natur hell mit feiner Struktur verbaut, u. a. über dem Marktplatz, in den offenen Bereichen und in den Klassenzimmern.
„Die Wahl von Troldtekt beruht auf dem Wunsch nach einer rustikalen Decke mit langer Haltbarkeit, die eine materielle Verbindung zu Ziegel, Holz und Beton als wiederkehrenden Materialien schafft. Ein gutes akustisches Innenraumklima in der Schule war ein wesentlicher Parameter bei der Wahl eines Systems während der Projektphase“, erzählt die Architektin MAA Hanne Pedersen.
Geborgenheit und ein Gefühl, sich wie zu Hause zu fühlen, sind die Schlüsselbegriffe an einer so großen Schule. Daher ist das Schulgebäude auch in kleinere Einheiten eingeteilt. Jede Klassenstufe verfügt über einen eigenen Eingang, und es wurde sehr darauf geachtet, Nischen zum Spielen und Zurückziehen zu schaffen. Darüber hinaus wurde darauf Wert gelegt, Transparenz im Gebäude zu schaffen – sowohl zwischen Außen- und Innenbereich als auch zwischen Flurbereichen und Unterrichtsräumen.
Das Innenraumklima wurde in Teilen der Schule durch die Montage von Troldtekt-Ventilationsdecken optimiert, die Niedrigimpulslüftung ermöglichen, sodass frische Luft ohne Zug, Lärm und sichtbare Installationen zugeführt werden kann.
„Da die Decke als Verteilerfläche verwendet wird, sind weniger Auslässe nötig, und somit ist es möglich, eine zusammenhängende und visuell ruhige Deckenfläche zu schaffen“, erzählt Hanne Pedersen.