An der „Efterskole“ ist Musik das einigende Band
Die Grejsdalens Efterskole bei Vejle ist dabei, ihre Gebäude umfassend zu renovieren. Erster Schritt ist ein neuer Musikraum, der auch für Zusammenkünfte und den Unterricht der Schüler der Schule benutzt wird.
An der „Efterskolen“ in Grejsdalen, einem nachschulischen Internat, spielt Musik im Alltag eine große Rolle. Der frühere Musikraum lag im Kellergeschoss. Als es möglich wurde, einen Musikraum in der früheren Turnhalle einzurichten, wurde Wert auf zweckdienliche, geeignete Räumlichkeiten zu legen, auch auf eine gute Akustik.
Der neue Musikraum verfügt an beiden Seiten über Fenster, deren Brüstungshöhe sehr hoch liegt. Sie lassen erkennen, dass es sich um eine frühere Turnhalle handelt. Der große Tageslichteinfall verleiht dem Raum, der im Laufe des Tages viel genutzt wird, eine schöne Atmosphäre. Der ursprüngliche Holzfußboden blieb erhalten, während die Decken nun mit weißen Troldtekt-Platten zwischen den Beton-Querbalken verkleidet sind. Die Stirnwand hinter der Bühne ist mit Holzleisten und schwarzem Stoff verkleidet. Dahinter verbirgt sich ein Hohlraum mit Mineralwolle. Die Leisten vermitteln einen Ausdruck von Ruhe und wurden aus Gründen der Raumakustik gewählt. Die entgegengesetzte Stirnwand, am Eingang des Raumes, ist unten ebenfalls mit entsprechenden Leisten verkleidet, zeigt aber im Übrigen eine dekorativere Akustiklösung mit Troldtekt Rhombe in Naturfarbe, passend zu den darunter angebrachten Holzleisten. Das Rhombenmuster verleiht der Wand eine schöne Dynamik. Aus der Distanz hat man den Eindruck einer dreidimensionalen Wand.
Der neu renovierte Raum wird für den Musikunterricht genutzt, sowohl für den Einzel- als auch für den Gruppenunterricht. Darüber hinaus findet in dem Raum täglich eine Gemeinschaftsstunde für alle ca. 80 Schülerinnen und Schüler der Schule statt. Der neue Musikraum/das Auditorium dient also vielen Zwecken, bei denen die Akustik eine große Rolle spielt. Unter Mithilfe von Akustiker Jacob Worm hat der Raum eine perfekte Akustik und gleichzeitig mit der Ausschmückung der Wände einen reizvollen Ausdruck bekommen.
Zitat Jacob Worm (Akustiker): „Die Herausforderung bei der Einrichtung des Mehrzwecksaals der Grejsdalens Efterskole bestand darin, einen Raum zu schaffen, der visuell wie akustisch für zahlreiche Funktionen geeignet sein musste. Was die Akustik betrifft, stellten das Musizieren und die Nutzung des relativ großen Raumes für den Musikunterricht die größten Anforderungen. In einem Zusammenspiel von Holzleisten-Wänden, Troldtekt-Oberflächen und genau berechneten Dämpfungspaneelen ist es gelungen, eine Akustik zu schaffen, die kontrolliert und angenehm zugleich für das Musizieren, gleichzeitig aber auch leicht, hell und gut geeignet für den täglichen Unterricht und das Sprechen ist.“