Labor im großen Maßstab
Das neue Gebäude für Versuchseinrichtungen im Bereich Beton und Materialforschung gehört zum Institut DTU Byg, das im 1. Quadranten des Campus Lyngby über eine Reihe von Gebäuden verfügt.
Das neue Gebäude fügt sich ansprechend in die anderen Gebäude und das abschüssige Gelände ein. Die Architektur ist rational und straff, weist aber gleichzeitig viele schöne Details an Beton und Stahl auf. Es ist ein Gebäude, das nach Außen die funktionellen Anforderungen des Labors widerspiegelt, aber auch, wie das Verständnis von Materialien elegante Lösungen hervorbringen kann.
Eine hohe, zentrale Halle bildet den Mittelpunkt des Gebäudes – hier haben Forscher und Studenten die Möglichkeit, im großen Maßstab und mit reichlich Bewegungsfreiheit an Entwicklung und Tests zu arbeiten. Von der Halle aus besteht Zugang zu den kleineren Laboren, Werkstätten, Umkleideräumen und einem Lager, die als Betonboxen zum Hof oder unter dem Gelände angelegt sind. Der Haupteingang liegt eine Ebene über dem Boden der Halle. Hier wurden primär Möglichkeiten für das Zusammenkommen der Studenten eingerichtet.
Offenheit und Zusammenhang
Von der oberen Ebene kann man die Aktivitäten in der Halle mitverfolgen. Die Transparenz zwischen den beiden Ebenen und die verschiedenen Funktionen sind ein sehr schöner, architektonischer Zug an Gebäude 130. Eine Sitztreppe aus Beton mit Holzsitzen verbindet die beiden Ebenen miteinander. Auch von hier aus kann man in die Halle blicken und umgekehrt.
Im gesamten Gebäude findet man eine Haltung zu Material, die Funktion und Ästhetik miteinander vereint. Holzwolle-Leichtbauplatten von Troldtekt wurden dabei als akustisch regulierendes Material an der Decke der Halle und den oberen Wandflächen sowie in den vielen kleinen Laboren ausgewählt, die sich an die Halle anschließen. Die hellgrauen Troldtekt-Decken verbinden dabei alle Labore miteinander und stellen sicher, dass die Mitarbeiter eine Arbeitsumgebung mit Fokus auf Akustik vorfinden.