Ein einladender Gemeinschaftsraum
An der DTU in Lyngby hat DTU Sustain ein neues Forschungsgebäude mit der Bezeichnung „112“ errichtet. Die Struktur des Gebäudes ist sehr einfach, äußerst funktional und höchst transparent.
Der Fachbereich für die Forschung zum Recycling von Abfällen hat jetzt auf vier Etagen im Forschungs- und Lehrgebäude eigene Labore erhalten. Das Forschungsfeld trägt die Bezeichnung „Ressource Recovery Research“, was in einer Gesellschaft, in der wir das Recycling von allem, was wir nutzen, fördern müssen, hohe Aktualität hat. Für die DTU war das Gebäude an sich ein Indikator für die Nachhaltigkeitsziele des Standorts, und das Gebäude ist daher für DGNB Gold vorzertifiziert. Unter anderem wurden einige Ökobilanz-Berechnungen (LCA) der Gebäudeteile durchgeführt, um die CO2 -Emissionen des Gebäudes zu bewerten.
Die Einrichtung ist zudem flexibel, um zukünftigen Bedürfnissen gerecht zu werden. Das Gebäude „112“ zeichnet sich durch hohe Decken und großzügige Fensterpartien aus, die eine große Offenheit vermitteln und viel Tageslicht hereinlassen. Das Gebäude ist in Bezug auf die Himmelsrichtungen so ausgerichtet, dass sich die Arbeitsplätze nicht überhitzen und die Beschäftigten ein gutes Innenraumklima haben. Darüber hinaus sind die nach Süden, Osten und Westen hin ausgerichteten Fenster mit einem automatischen, in die Fassade integrierten Sonnenschutz ausgestattet.
Ein einladender Gemeinschaftsraum
Die Offenheit des Gebäudes kommt sowohl im Verhältnis der Außen- und Innenseite des Gebäudes als auch zwischen den Räumen im Gebäude zum Ausdruck. Die Labore sind von den Fluren und Gemeinschaftsbereichen aus einzusehen, und der hohe Raum in der Mitte des Hauses mit dreifacher Deckenhöhe vermittelt eine sehr luftige Atmosphäre im Bereich zwischen den Etagen. Auf der Eingangsebene trifft man auf einen Bereich mit Loungemöbeln und Troldtekt-Line-Design an den Wänden, und wenn man den Blick nach oben wandern lässt, setzt sich dieser offene Eindruck mit einigen Verschiebungen fort. Im Gegensatz zu den funktionalen und nach klinischen Maßstäben designten Labors wurden auf allen Etagen Essbereiche und informelle Treffpunkte in einem ganz anderen Look, bei dem andere und weniger sterile Materialien zum Einsatz kamen, eingerichtet.
Der gleiche Typ Troldtekt Line Design in hellgrau tritt uns an den Decken, an den Wänden zwischen den Fensterpartien und an der zweistöckigen abschließenden Wand entgegen. Die Troldtekt-Akustikplatten fungieren als Schallabsorber, was in einem so großen Raum sehr relevant ist, allerdings entsteht mit den Linien auch eine starke Verbindung zwischen den Räumen und den Flächen, die als „ziemlich einfach, aber mit großer Wirkung“ beschrieben werden könnte. Die Möblierung ist schlicht und komfortabel mit Grün als durchgehendem Farbton, während die Anwendung von Holz an den Decken in den Gangbereichen und in den Fensternischen einen Kontrast zu den in Weiß gehaltenen Laboren bildet.