City of Westminister College
Der neue Campus des City of Westminster College in London wurde als Aushängeschild für neue Unterrichts- und Lernformen nach dem Siegerentwurf der Architekten Schmidt-Hammer-Lassen erbaut.
Die 24.000 km2 große Hochschule bietet viel mehr offene Lernräume als die typischen Colleges im Vereinigten Königreich und stellt Studierenden und dem Lehrpersonal die modernste Infrastruktur zu Verfügung. Der Fortschritt der Studierenden wird aber nicht nur durch die integrierte Technologie gefördert, sondern auch durch architektonisch vielfältige Räume, die sich flexibel anpassen lassen.
Die Architekten haben ein klar geschnittenes, sehr modernes Gebäude entworfen, in dem der skandinavische Ursprung deutlich erkennbar ist. Die einfachen geometrischen Formen und Stockwerke sind um den großen, terrassierten Oberlichthof im Zentrum angeordnet. Die visuellen Verbindungen von Stockwerk zu Stockwerk betonen dieses Atrium als dynamische Schnittstelle im Herzen des Colleges. Auf manchen Ebenen erstreckt es sich bis zur Fassade, verstärkt so die Beziehung zwischen innen und außen und eröffnet lichtdurchflutete, integrative Räume, die den Austausch zwischen den Studierenden anregen. Um die Verbindung zur lokalen Stadtbevölkerung zu stärken, befinden sich alle öffentlichen Einrichtungen wie die Ausstellungsfläche, das Theater und das Café in der Nähe des Haupteinganges.
Die Schallabsorption war besonders in der großen Freizeit- und Sportanlage sowie den Werkstätten ein wichtiges Anliegen. Als Lösung entwarfen die Architekten Decken aus Troldtekt-Akustikplatten. Deren Nutzen für das College liegt in ihrer hohen Schallabsorption, ihrem Feuchtigkeitsschutz, der langen Haltbarkeit, der natürlichen Atmungsaktivität und der niedrigen Lebenszykluskosten. Außerdem sind die Troldtekt-Akustikplatten mit dem Cradle-to-Cradle-Ansatz in der Stufe Silber zertifiziert.
Das Farbkonzept des Bauwerks ist durch den eigenen Charakter und den Wechsel der Jahreszeiten inspiriert. Wie die Innenverkleidung mit ihrem Kontrast zwischen leichten Holztafeln und freiliegenden Betonflächen ist dies ein weiteres Merkmal des skandinavischen Designs. Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und geringer Wartungsaufwand waren wichtige Bestandteile des Gebäudekonzepts, was sich über die gesamte Lebensdauer in den niedrigen Betriebskosten und der günstigen CO2-Bilanz niederschlägt.