City Campus Aalborg
Der City Campus Aalborg bietet einen Rahmen für Anregung, Innovation und Austausch unter den Studierenden und Mitarbeitern der Universität Aalborg in Dänemark. Das neue Gebäude ist zugleich Teil des städtebaulichen Entwicklungsplans für das Hafengelände von Aalborg, das sich zu einem attraktiven und aktiven Stadtteil verwandelt.
Die Vision für dieses Projekt war die Schaffung eines Gebäudes, das Synergien zwischen den verschiedenen Studienfachrichtungen fördert und zugleich den Bürgern der Stadt Aalborg offen steht. Das Campus-Gebäude ist um ein großes Atrium und einen großen, nach Süden ausgerichteten Hof herum angelegt. Mehrere großflächige Glaspartien machen das Innere für die Außenwelt sichtbar und schaffen einen Zusammenhang zwischen den internen und externen Aktivitäten im Hof.
Das öffentliche Atrium beherbergt Ausstellungsflächen, eine Mensa und mehrere Auditorien. Der Hof versteht sich als neuartiger urbaner Raum, der für Konzerte, Freilichtkino, Theateraufführungen, Ausstellungen u. Ä. genutzt werden kann. Er dient auch als Arbeitsfläche für den Großmodellbau in direktem Anschluss an die Werkstätten der Studierenden.
Das Erdgeschoss des Gebäudes, das für die Öffentlichkeit zugänglich ist, ist zur Stadt und zum Wasser hin ausgerichtet. Durch die Einbeziehung des Baus in die neue und alte Zuwegung des Hafens entstehen neue Verbindungen zwischen Stadt und Fjord sowie neue urbane Flächen und Aufenthaltsorte. Die Höhe des dunkelgrauen, schräg „abgeschnittenen“ Gebäudes ist den Bauhöhen der Stadt und des Hafens angepasst.
In dem Gebäude finden 900 Studierende, Mitarbeiter und Forscher der folgenden Fachrichtungen Platz: Architektur und Design, Medienwissenschaft, Humanistische Informatik sowie Kunst und Technologie.
Das Gebäude hat Zeichenräume, Hörsäle für 250 Personen, das Avatar-Medienlabor, ein TV-Studio, ein Schneideraum sowie Ateliers und Holzwerkstätten.
Der neue City Campus Aalborg ist Teil einer umfassenden Bildungsinitiative der Stadt Aalborg. Er liegt am Hafen in Nachbarschaft zweier Wohnhäuser mit Jugendwohnungen, des Utzon Centers und des neuen „Hauses der Musik“ von Coop Himmelb(l)au.
Text: Henning Larsen Architects A/S