Eine Schule von Schülern und Lehrern gemacht
Die Brogårda-Schule im schwedischen Bjuv ist ein einzigartiges Beispiel für das fruchtbare Zusammenspiel von Spielen und Lernen. Die Schule ist ein Leuchtturm im Schulbau, bei dem Schüler und Lehrer in die Planung einbezogen wurden.
Als die Brogårda-Schule in Bjuv in der Nähe von Helsingborg in Schweden Anfang 2019 eingeweiht wurde, waren die Erwartungen hoch. Der Schulneubau ist die größte Investition der Kommune in den letzten Jahren und entstand in Zusammenarbeit mit NCC und dem Architekturbüro Codesign. Die Schule ist ein Leuchtturmprojekt für den innovativen, unkonventionellen Schulbau und soll die Gemeinde Bjuv lebenswert und attraktiv für den Zuzug neuer Bürger machen.
Der Neubau ist eine Erweiterung des alten Schulgebäudes und besteht aus einem dreiteiligen Backsteinhaus mit schönem Lichteinfall und engem Kontakt zur grünen Naturumgebung. Er bietet 470 Schülern von der 0. bis zur 6. Klasse Platz.
Gebaut von den Nutzern
„Stell dir vor, die Kinder und die Lehrer könnten bei der Gestaltung ihrer Schule mitmachen.“ Das war die Grundüberlegung für den Neubau der Brogårda-Schule. Also wurden Schüler, Lehrer und Eltern am Planungsprozess beteiligt – von den ersten Skizzen und Vorentwürfen bis hin zur Fertigstellung. Dieser Prozess dauerte etwas über zwei Jahre.
Weil die Schule den Rahmen für viele Stunden im Alltag der Kinder bildet, lautete der Wunsch, dass sie wohnlich und gemütlich sein sollte. Deshalb wurde der Schulneubau dreigeteilt und verfügt über getrennte Eingänge und Klassenzimmer. Jede Klasse hat darüber hinaus Zugang zu einem abgetrennten Außenbereich.
In verschiedenen Bereichen der Schule können sich die Kinder kreativ betätigen. Es gibt unter anderem einen großen Kletterturm im Innern und ein Amphitheater, das für Unterricht und Spiel gleichermaßen genutzt werden kann.
Beste Bedingungen für das Lernen
Individuell gestaltete Klassenzimmer, farbenfrohe Gemeinschaftsbereiche und die Möglichkeit, den Unterricht sowohl drinnen als auch im Freien abzuhalten, sind drei der attraktiven Merkmale, die die neue Brogårda-Schule bietet. Bei der Innenausstattung wurde bewusst mit traditionellen Unterrichtsumgebungen gebrochen, denn es sollte Platz für neue, anregende Unterrichtsformen geschaffen werden.
So lassen sich praktisch alle vorhandenen Räume und Möbel – drinnen wie draußen – für den Unterricht nutzen. Die Klassenzimmer der jüngeren Schüler erinnern an Hütten, und es gibt besondere Lese- und Lernplätze sowie abgetrennte Räume, in denen die Schüler sich allein oder in Gruppen vorbereiten können. Auch die Gestaltung der Möbel wurde an die Lernbedürfnisse der Schülerinnen und Schüler angepasst. So können die Schüler beispielsweise zwischen verschiedenen Stuhlmodellen dasjenige auswählen, auf dem sie sich am besten konzentrieren können.
Überall in der Schule gibt es schalldämpfende Fußböden, und Akustikdecken und Akustikwände von Troldtekt tragen zu einem guten Innenraumklima und guter Akustik bei.