Kulturtreffpunkt mit natürlichem Charme
In Höchberg bei Würzburg ist auf dem Areal eines ehemaligen Bauernhofes rund um einen prägenden Nussbaum eine moderne Kulturscheune entstanden.
Was lange währt, wird endlich gut – dieses Sprichwort passt zur Entstehungsgeschichte der Kulturscheune in Höchberg. Denn der Markt im unterfränkischen Landkreis Würzburg sicherte sich bereit 1990 ein Areal mit einem alten Bauernhof, um es für die Stadt zu entwickeln. Heute zweifelt niemand mehr daran, dass sich die Investition trotz des jahrelangen Findungsprozesses gelohnt hat.
Bäuerliche Vergangenheit wurde in den Neubau integriert
Auf dem Grundstück ist unter der Federführung der Architekten Stadtplaner Franke und Messmer BDA PartGmbB aus Emskirchen eine hochmodern ausgestattete, barrierefreie Kulturscheune mit wunderschöner Außenanlage entstanden, die mit einem breit gefächerten und zielgruppenspezifischen Veranstaltungsangebot zum angesagten Kulturtreffpunkt geworden ist.
Rund um den prägenden Nussbaum auf dem Gelände können Besucherinnen und Besucher den ehemaligen bäuerlichen Garten nutzen und auf breiten Natursteintreppen Platz nehmen. Recycelter Naturstein findet sich auch im Mauerwerk rund um den einladenden Eingangsbereich, der die bäuerliche Vergangenheit gestalterisch aufgreift. An die ehemalige Scheune erinnern zudem noch einige Bruchsteinmauern auf dem Vorplatz, die als dekorative Elemente stehen gelassen wurden.
Nussbaum-Ornamente als Blickfang
Herzstück des Neubaus ist der offen gestaltete Saal aus, der dank großflächiger bodentiefer Fenster und Türen aus Glas lichtdurchflutet ist und den Blick auf den alten Nussbaum und den naturbelassenen Garten freigibt. An der spitz zulaufenden Decke sind die dunkle Tragkonstruktion aus unterspannten Fachwerkträgern und silberfarbene Lüftungsrohre sichtbar, die von runden Leuchten in Szene gesetzt werden.
Wie im Saal, sind auch im vorgelagerten Foyer Nussbaum-Ornamente an den Wänden ein besonderer Blickfang. Angrenzend an das Foyer, mit einem gefliesten Fußboden in unterschiedlichen Grautönen, bietet eine kleine Theke sowie eine Kitchenette Platz für einen Ausschank. Passend zu den anthrazitfarbenen Fensterrahmen, den braunen großen Flügeltüren sowie zu den hellen Wänden kommen weiße Troldtekt Akustikplatten zum Einsatz. Sie finden sich auch den Sanitärräumen wieder und unterstreichen in ihrer Anmutung das stimmige Farbkonzept.