Starke Form und frische Räume
Mit dem Kultur- und Bildungszentrum „Hjertet“ ist im dänischen Ikast ein neuer Versammlungsort entstanden, der sich einer zentralen Lage und der Nähe zu den örtlichen Bildungseinrichtungen erfreut. Die geschickt gruppierten Giebelhäuser bilden eine offene, einladende Struktur, die die Umgebung einbindet.
Die Formensprache und die verbauten Materialien des Zentrums, dessen Name auf Deutsch „Herz“ bedeutet, geben sich schlicht und funktional und bilden zugleich den Rahmen für einen komplexen Bau mit zahlreichen Nutzergruppen und verschiedenartigen Aktivitäten. Als Inspiration für die architektonische Gestaltung dienten landwirtschaftliche Gebäude und eine dörfliche Struktur. Diese Anleihen verleihen dem Zentrum aus mehreren, miteinander verschmelzenden Holzhäusern eine ureigene Identität.
In unmittelbarer Nachbarschaft liegt die International School Ikast-Brande (ISIB), die zu den Kernnutzern der drei Säle und der Unterrichtsräume des Hjertet zählt. Daneben steht das Haus aber auch Bürgern und Vereinen offen, die die Gebäude und Freiflächen kostenlos nutzen dürfen. Fest im Zentrum untergebracht sind das lokale Büro der Jugendausbildungsberatung sowie ein Laden und ein Café mit gemeinnützigen Betreibern. Im Zentrum des Baus befindet sich die Haupttreppe, die bei Vorträgen, Theatervorstellungen und Konzerten als Zuschauertribüne dient.
Mehrzweckräume
Das Kultur- und Bildungszentrum Hjertet beherbergt mehrere große Räume für Sondernutzungen. Nach Westen hin liegt der Mehrzwecksaal mit einer großen Fensterpartie hin zum Ankunftsplatz. Dank Sport- und Gymnastikboden und einer Spiegelwand ist der Saal für Gymnastik und Tanz, aber auch für größere Vorträge geeignet.
Die Akustik wurde mithilfe von Troldtekt-Akustikplatten an der Decke und einer der Saalwände auf diese Nutzungen abgestimmt. Die Beleuchtung wurde in die Decke eingelassen und unterstützt die simple Formensprache des Gebäudes. Zusätzlich ist die Decke mit Troldtekt Ventilation ausgestattet, einer unsichtbaren Lüftungslösung mit geräuschloser Frischluftzufuhr.
Die gibt es auch im Reflexionsraum, der kleiner ist als der Saal und eher introvertiert wirkt. Hier sind Decken und Wände mit Holzleisten verziert, die zusammen mit Pendelleuchten eine besonders intime Atmosphäre erzeugen – zum Beispiel für Yoga und Pilates, aber auch für kleine Feiern.
Im dritten Raum, der so genannten „Streetsport-Halle“, wurden die Decke und der oberste Abschnitt der Wände mit grauen Troldtekt-Akustikplatten verkleidet. Hier können Skater und andere Streetsport-Enthusiasten fahren, wenn das Wetter es draußen nicht zulässt. Auf den Freiflächen des Zentrums wurde von C.F. Møller Landscape eine dynamische Landschaft gestaltet, die zum Erholen und zu vielfältigen Aktivitäten einlädt.