Kulturhaus für die Bürger
Der neue Kulturhafen mitten in Gilleleje dient als neuer Treffpunkt für die Bürger des Küstenorts und entstand in engem Dialog zwischen Bürgern und Architekten.
Die Stadtbücherei von Gilleleje hat Gesellschaft in Form eines Kinos und eines Restaurants erhalten. Der Bau dient zugleich als Treffpunkt für das Vereinsleben in dem beliebten Badeort am Kattegat. Denn dank einer flexiblen Innenausstattung bietet das Kulturhaus Räumlichkeiten für eine Vielzahl von Veranstaltungen. Ein gutes Beispiel ist die große Treppe, die für Vorträge genutzt werden kann.
Kennzeichnend für das Haus sind die „rohe“ Natur der Einrichtung und die Räume, die sehr hohe Decken haben und quasi ineinander übergehen. Auch der Übergang zwischen Drinnen und Draußen ist nur schwach definiert – der ganze Ort wirkt einladend, die Nutzer begegnen sich und der Einrichtung auf Augenhöhe. Der Kulturhafen Gilleleje liegt neben einem größeren Gebäudekomplex mit Wohn- und Gewerbeflächen. Der Name suggeriert einen Hafen, in dem man anlegen und anderen Menschen begegnen kann.
Geschickte Materialwahl
Angeregt durch die groben Oberflächen aus Beton und Holz im nahen Yacht- und Fischereihafen, haben die Architekten diese Materialien auch für die Böden im Innen- und Außenbereich des Kulturhafens gewählt. Die rustikalen Oberflächen verleihen dem Haus eine feine Stofflichkeit. Auch die Fassaden aus Beton, Glas und Holzleisten vermitteln einen lebendigen, offenherzigen Eindruck in harmonischer Dimensionierung. Im Obergeschoss der Bibliothek sind die Böden aus Eichenholz, das Inventar wurde speziell entworfen.
Es entsteht eine informelle Atmosphäre, die zum Entspannen und Vertiefen einlädt. Die Troldtekt-Platten an den Decken wurden aufgrund ihrer akustischen Eigenschaften gewählt, was in diesem sehr offenen Gebäude recht wichtig ist. Im Kinosaal und seinen Nebenräumen wurden Troldtekt-Platten auch in Form von Wandverkleidungen montiert, die den rohen, informellen Charakter des Baus unterstreichen.