Sanseslottet

Sanseslottet ist das Ergebnis eines 2009 durchgeführten Wettbewerbs für Generalauftragnehmer. Gewonnen hat ein Team bestehend aus den Unternehmen E. Pihl & Søn, den beratenden Architekten von CEBRA A/S., den Ingenieuren D.A.I. Arkitekter Ingeniører A/S und dem Künstler HuskMitNavn (RememberMyName).

Troldtekt, Sanseslottet
Photo: Thomas Mølvig, architect

Der Wettbewerb – Design einer Kindertagesstätte für 112 Kinder – war sehr hart, aber das Siegerprojekt hob sich eindeutig von den anderen ab, da das Konzept gründlich durchdacht war und auch Aspekte des Energiedesigns und niedriger Kosten berücksichtigte.

Die höchst plastischen 1300 m² von Sanseslottet zeichnen sich durch ein feines Gleichgewicht zwischen seiner Grundfunktion aus und dem Wunsch, Kindern eine Möglichkeit zu bieten, viele verschiedene Erfahrungen mit allen ihren Sinnen machen zu dürfen. Der westwärts gerichtete Haupteingang führt ins Zentrum des Gebäudes, von wo die Kinder in fünf kleine „Häuser“ gelangen können. Es gibt vielerlei besondere Details, um das Interesse der Kinder zu wecken, sowie eine Fülle von Dekorationselementen des Künstlers. Der Außenbereich ist mit weißen Trespa bedeckt und besitzt Fenster auf unterschiedlichen Höhen. Auf dem Dach bilden dreieckige Dachfenster eine Landschaft von farbigen Skulpturen, die ihre Erscheinung je nach Tageszeit verändern.

Wie in allen Kindertagesstätten besitzt das akustische Umfeld die höchste Priorität für das Wohlbefinden und den Komfort von Kindern wie Erwachsenen. Hier kam auf den meisten Fußbodenflächen farbiges Linoleum zum Einsatz, und zusammen mit den Troldtekt-Holzwolleleichtbauplatten wurde ein effizientes Akustikumfeld geschaffen, sogar dort, wo oft viele Kinder zusammenkommen.

„Der Geräuschpegel ist hoch, deswegen war unsere Arbeit auf eine Minimierung der Nachhallzeit ausgerichtet. Wir haben Troldtekt umfangreich genutzt, und außerdem trägt die Geometrie der Räume dazu bei, ein angenehmes Klangumfeld zu schaffen. In gewöhnlichen rechteckigen Räumen, springen die Geräusche hin und her und erzeugen die so genannte Flatterwirkung. Doch dank der abgeschrägten Geometrie in unserem Design wurde das vermieden“, sagen die Architekten von CEBRA.