Nähe und Weitblick in Farum
Die Kinder in Farum Nordby in der Gemeinde Furesø nördlich von Kopenhagen haben ein neues Kinderhaus bekommen. Ein freundlicher Ort, der neben Geborgenheit auch Einblicke in die Natur und die Welt um uns herum eröffnet.
Das Kinderhaus ist einfach und flexibel strukturiert. Drei große, trapezförmige Häuser mit schrägen Pultdächern streben in die Landschaft, jedes in seine Richtung – wie drei große Felsen. Zusammengehalten werden sie durch einen Raum im Zentrum, in dem sich Eingang, Garderoben und eine Küche befinden. Von außen wirkt alles wie eine Hand mit den drei großen dunklen „Felsen“ als Finger und dem weißen „Riegel“ als Handwurzel.
Die Finger sind zweigeteilt und bestehen je aus einem nach innen gewandten, zurückgezogenen Teil und einem offeneren Teil mit höheren Räumen, der Zugang zum Spielplatz gewährt. Das Kinderhaus bietet Platz für 80 Krabbelstuben- und Kindergartenkinder sowie für 35 Schüler, die mit dem Schulbus abgeholt und gebracht werden.
Innenraumklima im Fokus
Zwar liegen Wald und See ganz in der Nähe des Kinderhauses Farum Nordby, doch auch auf das Erleben im Innern kommt es an. Deshalb wurde viel Gewicht auf warme Materialien mit angenehmer Haptik gelegt, wie Architektin Nan Bröchner von tnt arkitekter berichtet.
Der Bodenbelag aus Linoleum hat eine warme, helle Farbe, und die großen Fensternischen in den Zimmern sind mit Tischlerplatten verkleidet. An den Decken befinden sich Troldtekt-Akustikplatten in der Farbe Natur Hell, die den Räumen eine gute Akustik und – dank ihrer natürlichen, warmen Färbung – einen goldenen Farbton verleihen.
In den kleineren Zimmern sorgen Dachfenster für einen angenehmen Tageslichtdurchsatz, ergänzt durch Deckenleuchten, die an die jeweilige Raumgröße angepasst sind, und Spotleuchten, die die Wände mit Zeichnungen der Kinder anstrahlen. Auch das Innenraumklima im Kinderhaus stand im Fokus der Planer, damit Kinder und Mitarbeiter von frischer Luft, guter Akustik und angenehmen, stimmungsvollen Lichtverhältnissen profitieren.