Ungewöhnliche Einladung zum Kaffee
Das Architekturbüro COBE hat seine Rezeption mit Architekturcafé und Lounge-Atmosphäre ausgestattet. Eine Einladung an das Umfeld, Einblicke in die Welt der Architektur zu gewinnen.
In den alten Speicherhäusern des Kopenhagener Nordhafens haben sich verschiedene Architektur- und Designunternehmen niedergelassen und tragen dazu so bei, das Gelände für die Öffentlichkeit zu erschließen. Der Stadtteil Nordhavn verändert sich praktisch täglich, auch wenn er mit seinen zahlreichen Schiffskais und dem Blick auf Containerlager bis heute stark industriell geprägt ist.
Die Architekten von COBE zogen von der innerstädtischen „Papierinsel“ (Papirøen) in den Nordhafen, wo das ikonische Gebäude „The Silo“, entworfen von COBE, als Wahrzeichen für die Umwidmung des riesigen Hafenareals steht. Schon früh kam man bei COBE mit der jungen Kopenhagener Café- und Foodstore-Kette Depanneur ins Gespräch über die Einrichtung eines Cafés am neuen Standort, an dem 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig sind.
Als Gedanke steht dahinter, die Welt der Architektur der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und den Gästen vor Ort einen Einblick in die Arbeit der Architekten zu vermitteln, während sie guten Kaffee, leckere Speisen, Drinks und die Aussicht über den Hafenkai genießen. Um diese Mission des Austauschs mit dem öffentlichen Umfeld erfüllen zu können, wählte COBE eine Zusammenarbeit mit Depanneur – einem Favoriten der Kopenhagener, wenn es um gemütliche Hangouts geht.
Architektur und Speisen für alle
Die Kooperation zwischen COBE und Depanneur wirkt wie ein Intermezzo zwischen Straße und Architekturbüro. Gemeinsam wollte man eine gemütliche Lobby-Stimmung schaffen, in der die Menschen eine Tasse Kaffee oder einen Feierabend-Drink genießen, eine Zeitschrift lesen, sich mit Freunden treffen, ein Buch kaufen oder sich die neuesten Architekturmodelle des Architekturbüros ansehen.
Architektur in verschiedenen Maßstäben und guter Kaffee
Das Café wurde von COBE und Depanneur gemeinsam gestaltet. Mit seinen Sofaecken und einem großen Eichentisch in der Mitte bietet es einen gemütlichen Rahmen für persönliche Gespräche. Die Wände sind mit Postern des Fotografen Rasmus Hjortshøj dekoriert, die eine Auswahl der vielen Projekte des Architekturbüros zeigen. Vieles kann hier käuflich erworben werden: Poster und Plakate, Bücher und Designobjekte von COBE liegen in einem großen Raumteiler-Regal aus, das das Café von den Arbeitsplätzen der Architekten trennt.
Vom Café aus gelangt man direkt auf den Hafenkai und kann aufs Meer und die neue Hochbahnstation Orientkaj der Kopenhagener Metro blicken, die 2020 eröffnet wird – und von COBE entworfen wurde. Die Architekturmodelle im Café sind Miniaturausgaben verschiedener Gebäude und Projekte von COBE. Wer einen Spaziergang durch den Nordhafen und den Rest von Kopenhagen unternimmt, kann einige davon in voller Größe erleben.
Food Meets Architecture: COBE und Depanneur
Das Café ist der erste Bereich, den man in dem umgebauten Packhaus mit den hohen Decken betritt. So wirkt der Eingangsbereich des Hauses besonders einladend.
Die Einrichtung wurde im Bewusstsein um den Ursprung des alten Speicherhauses vorgenommen. Die Akustik im gesamten Raum wird durch weiße Troldtekt-Akustikplatten zwischen den Betonbalken und den großzügigen Einsatz von weißen Gardinen und Holzmöbeln geregelt.
Trotz der sehr hohen Decken und der rustikalen Einrichtung im Café entsteht eine recht intime Atmosphäre, die zum gemütlichen Sitzen und Kaffeetrinken, zum Betrachten der ausgestellten Architekturmodelle und zum Kauf von Büchern und Designobjekten einlädt.