Leben und alt werden im modernen Kloster
Ein zukunftsweisendes Leuchtturmprojekt für Pflege und Wohnen hat der gemeinnützige Caritasverein Illertissen „illerSENIO“ in Kooperation mit dem Orden der Steyler Missionsschwestern auf dem weitläufigen Gelände des Dreifaltigkeitsklosters im baden-württembergischen Laupheim im Landkreis Biberach realisiert.
Die Idee dahinter: Durch bauliche und organisatorische Veränderungen soll sich das 1966 gegründete Kloster, in dem rund 50 von weltweit rund 2.900 Schwestern dieser Ordensgemeinschaft zusammenleben, noch mehr für Menschen außerhalb der Gemeinschaft öffnen und so auch den Fortbestand des Klosters insgesamt garantieren.
Ganzheitliches Konzept für mehrere Generationen
Das innovative, ganzheitliche Konzept, an dem auch das Baltringer Bauunternehmen Matthäus Schmid mitgearbeitet hat und das von donhauser postweiler architekten umgesetzt wurde, vereint auf einzigartige Weise Pflege und Wohnen, weltliches und geistliches sowie mehrere Generationen miteinander.
In insgesamt drei Bauabschnitten hat sich das Kloster in einen modernen Komplex mit Pflegeheim mit 90 Betten, 32 Wohnungen für betreutes Wohnen und Tagespflege, Sozialstation und Mehrgenerationenwohnpark verwandelt.
Kapelle als Herzstück und Klostermauer mit Öffnungen
In den Neubau integriert wurden die Kapelle als Herzstück der neuen Klosteranlage, der Kreuzgang und das Atrium. Auch die bestehende Parkanlage ist größtenteils erhalten geblieben und bietet viele Rückzugsmöglichkeiten sowie reichlich Platz für Erholung im Grünen.
Bodentiefe, große Fenster prägen die Fassade der viergeschossigen Flachdachbauten, die sich um die als Schnittstelle zwischen bestehender Klosterkapelle und dem neuen Pflegeheim angelegte Rezeption gruppieren. Es gibt ein Café mit Dachterrasse, einen gemeinsamen Innenhof, Wohnungen mit vorgelagerten Loggien und kleinen Terrassen, eine Tiefgarage sowie eine neue „Klostermauer“. Sie verfügt über mehrere Öffnungen, die Einblicke in die Anlage ermöglichen und verbindet Pflegeeinrichtung, Klosterkapelle und Betreutes Wohnen miteinander.
Wohlfühlatmosphäre im lichtdurchfluteten Neubau
In den breiten Flurbereichen des großzügig und offen geschnittenen, lichtdurchfluteten Neubaus schaffen Fußböden und Fensterrahmen aus hellem Holz in Kombination mit hellen Wänden eine natürliche Wohlfühlatmosphäre. Dazu kommen kleine Sitzecken mit farbigen Polstern, vereinzelt stilvolle Mustertapeten sowie runde Leuchten, die in die Decke integriert sind.
Für eine gute Akustik sorgen Holzwolle-Deckenplatten der Designlösung V-Line 1way in der Farbe Natur Hell, die mit ihrer Linienstruktur die Verlegerichtung der Holzdielen aufnehmen und das Gesamtkonzept gestalterisch abrunden.
