Langes Haus mit viel Licht und Luft
Nördlich des Limfjords in Jütland hat Martin Bach ein längliches Einfamilienhaus entworfen und gebaut, das sich hervorragend in die ältere Bebauung des Viertels einpasst. Helle Materialien und eine Reihe von nach Südwesten ausgerichteten Glastüren erhellen die Räume. Blaugrüne Wände an den Schmalseiten und Akustikdecken sorgen im Innern für rustikale Kontraste.
In Vodskov nördlich von Aalborg hat der Zimmermann Martin Bach sein gerade fertiggestelltes Heim bezogen: eine längliche, eingeschossige Villa mit 236 Quadratmetern Grundfläche, davon 192 Quadratmeter Wohnfläche.
Das Haus, dessen Form vom Zuschnitt des Grundstücks diktiert wurde, hat er selbst entworfen.
„Ein langes, rechteckiges Haus passte am besten auf das Grundstück, und ich wollte einen Baustil, der zu dem umliegenden Viertel passt, wo einige ältere Häuser stehen“, berichtet Martin Bach.
Steileres Dach
Das Ergebnis ist ein Ziegelsteinhaus in verschiedenen Grautönen mit einem schwarzen Walmdach, das eine Neigung von 30 Grad aufweist. Im Anschluss an die Wohnräume liegt der Carport, der mit Elementen aus schwarzem Holz abschließt.
„Bei den meisten Typenhäusern beträgt die Dachneigung nur 20 Grad. Für mich war wichtig, dass der steilere Winkel mehr Volumen bringt“, erklärt Bach.
Im Innern erzeugt die steilere Dachneigung eine spannende, dynamische Deckengeometrie. Sie zeigt sich besonders in der längs eingebauten Wohnküche, die vom Wohnzimmer durch eine Mauer abgetrennt ist, die nur halb in den Raum hineinragt.
Die Südwestfassade beherbergt sechs Abschnitte aus Glastüren, durch die Tageslicht einströmt. An warmen Tagen kann diese Seite des Hauses praktisch komplett geöffnet werden.
Decken mit Spots und Leisten
Die großen Glaspartien und die Fliesenböden bergen die Gefahr von langem Nachhall im Haus. Deshalb sind sämtliche Decken im Innern mit weiß gestrichenen Troldtekt-Akustikplatten mit extrem feiner Struktur verkleidet – auch in den Schlaf- und Badezimmern. In der Wohnküche und in einem Band entlang der Gebäudemitte sind Spots in die Decken eingebaut.
„Ich als Zimmermann habe schon in vielen Gebäuden Troldtekt montiert. Da fiel mir die Wahl für mein eigenes Haus leicht. Gerade in den größeren Räumen sorgt die Decke für eine gute Akustik, und optisch wirkt sie einfach rustikaler als gestrichene Gipsplatten“, erzählt Bach.
„Bei einem Dach wie unserem, mit schrägen Decken bis zum First, muss man besonders auf die Kanten achten, an denen die gewinkelten Flächen aufeinandertreffen. Dort habe ich die Fugen zu den Troldtekt-Platten mit weißen Holzleisten gefüttert, was einen schönen Abschluss erzeugt.“
Neben den Troldtekt-Decken tragen auch die blaugrünen Wände an den Schmalseiten des Hauses dazu bei, den cleanen Ausdruck von weißen Wänden, hellen Böden und weißen Küchenmöbeln zu durchbrechen. Den gleichen Effekt hat eine graue Küchenwand hinter der weißen Anrichte, die von grauen Schränken flankiert wird.