Kontrastreiche Umwandlung
Das Haus ist heute ein spannender, inspirierender Arbeitsplatz ohne Trennwände und mit viel Tageslicht. Ursprünglich war es ein industrieller Zweckbau, der mit Qualitäten aufwartete, die für die Transformation in eine moderne Bürolandschaft von Vorteil waren.
Im Stadtteil Trøjborg von Aarhus, wo früher unter anderem Margarine hergestellt wurde, hat der Architektur- und Ingenieurdienstleister Sweco seine örtliche Niederlassung eingerichtet. Die Umwandlung des Industriebaus in Büros hat Sweco eigenständig geplant. Dabei blieben die Fensterbänder im Sheddach ebenso erhalten wie die tragende Betonkonstruktion. Das Gebäude erhielt eine Wärmedämmung nach modernem Standard, und beim Um- und Innenausbau hat man sich an den UN-Nachhaltigkeitszielen orientiert. Dabei wurden auch Teile des Mobiliars erfolgreich wiederverwendet.
Tageslicht
Die rund 180 Mitarbeitenden sitzen in offenen Bürolandschaften entlang der Fassaden des Baus. Durch die seitlichen Fenster und die Dachfenster gelangt viel Tageslicht an die Arbeitsplätze. In der Gebäudemitte befinden sich Konferenzräume in vielen verschiedenen Größen sowie gemütliche Sitzgruppen für informelle Gespräche oder zum vertieften Arbeiten. In diesem Bereich treffen sich die Mitarbeitenden oft in kleineren Gruppen zum Kaffee, um Ideen und Erfahrungen auszutauschen. Die größeren „Konferenzboxen“ verfügen über Oberlichter, durch die Tageslicht aus verschiedenen Richtungen einströmt. Die Atmosphäre in diesem Bereich wurde besonders einladend für Gäste gestaltet und steht im Kontrast zu den großzügigen, luftigen Schreibtischarbeitsplätzen.
Gleichgewicht
Die „Boxen“ wirken in dem großen Raum wie Möbel und wurden mit viel Feingefühl für räumliches und stoffliches Potenzial gestaltet. Die Holzkonstruktionen haben einen eher rohen, industriellen Charakter, während Troldtekt Line in Wand- und Deckenfeldern einen Kontrast aus präzisen Linien dazu bietet. Die matten Oberflächen von Troldtekt stehen auch im Gegensatz zu den glatten Betonböden.
Troldtekt-Akustikplatten wurden an zahlreichen Oberflächen angebracht, wie beispielsweise an den Innen- und Außenwänden und den Decken der Boxen, um eine gute Raumakustik und ein angenehmes Arbeitsumfeld zu schaffen. So entsteht in der Einrichtung ein schönes Gleichgewicht zwischen dem imposanten industriellen Raum und der menschlichen Skala, unterstützt durch die stofflichen Oberflächen, die eine natürliche Wärme ausstrahlen.
„Es ist sehr motivierend, dass wir die Umwandlung des Gebäudes und die Einrichtung unserer neuen Büros selbst planen durften. In aller Bescheidenheit sind wir stolz auf den behutsamen Umbau, den wir unseren Kunden und Kollegen sehr gern präsentieren. Gebäude, die früher von Produktionsbetrieben genutzt wurden, haben eine besonders erlösende Energie“, sagt Steen Gissel, Marketingleiter und Architekt bei Årstiderne Arkitekter.