Ein Haus, ein Arbeitsplatz
Der Wasserversorger DIN Forsyning entstand durch die Fusion zweier Versorgungsunternehmen in den benachbarten Gemeinden Esbjerg und Varde im Westen Dänemarks. Der neue Unternehmenssitz am Stadtrand von Esbjerg weist eine Form und Dimension auf, die perfekt zur umgebenden Landschaft passt. Die beiden Gebäudeteile scheinen förmlich aus der Erde zu wachsen, um an der Oberfläche zu einem dynamischen Ganzen zu verschmelzen.
Auf den ersten Blick wirkt das Gebäudeensemble recht homogen und skulptural im Ausdruck. Erst auf den zweiten Blick eröffnet sich seine Komplexität, die unterschiedlichen Bauhöhen und schrägen Fassaden geschuldet ist. Hier sind zwei Baukörper zusammengewachsen und bilden ein einladendes Haus für Mitarbeiter und Besucher.
Das Herz des Gebäudes liegt im Schnittpunkt der Gebäudeflügel und Etagen – ein attraktives Atrium, dessen Haupttreppe Erd- und Obergeschoss miteinander verbindet. Im Haus befinden sich flexible Bürotrakte für die Verwaltung und das tägliche Management der Wasserversorgung. Gleichberechtigt dazu gibt es einen Flügel mit Werkstätten, Labors und einem doppelstöckigen Lager. Eine langgezogene Betonwand fungiert als „Trennfläche“ zwischen Bürotrakt und Werkstätten und bildet zugleich eine Kulisse für die Cafeteria namens „Vandhullet“ (Wasserloch).
Bewusste Farbgestaltung
Der Bauherr wünschte sich die Schaffung einer Gleichwertigkeit für die verschiedenen Arbeitsbereiche im Haus, deren Mitarbeiter sich häufig begegnen und ein gutes Arbeitsklima pflegen. Gute Akustik gehört hier dazu. Um sie zu gewährleisten, wurde Troldtekt als durchgängiges Material für Konferenzräume, Labors und Lager gewählt.
Die Farbgebung im Innern des Gebäudes wirkt grafisch. Schwarze und weiße Flächen werden an einigen Stellen bewusst aufgebrochen. In den Bürotrakten gibt es einzelne Wandabschnitte in einem freundlichen Blau. Einige Wände sind mit übergroßen Grafiken versehen, die die Mitarbeiter in verschiedenen Arbeitssituationen darstellen. Wände in kräftigem Orange und Troldtekt-Decken dominieren die Flure zwischen Atrium und Werkstätten/Lager. Diese effektvolle Lösung unterstreicht die Offenheit zwischen den Gebäudeteilen.