Innovatives Arbeiten auf dem DGNB-Platin zertifizierten Alnatura-Campus
Maßstäbe in moderner Firmenkultur und in puncto Nachhaltigkeit setzt der expandierende Bio-Händler Alnatura mit seiner neuen Firmenzentrale in Darmstadt, die von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit der Bestnote Platin ausgezeichnet wurde.
Auf einem insgesamt 55.000 Quadratmeter großen Areal im Südwesten der Stadt ist ein innovativer Campus entstanden, der als „Erholungs-, Lern- und Begegnungsort“ mit integriertem Waldorfkindergarten, vegetarischem Restaurant und Bio-Einkaufs- und Erlebnispark beispielhaft für eine mitarbeiter- und kundenfreundliche Unternehmenskultur steht.
Einzigartig ist das dreigeschossige Bürogebäude für rund 420 der insgesamt 3.000 Mitarbeiter des „besten Arbeitgebers Deutschlands“. Die neue Arbeitswelt besticht durch schlichte und naturnahe Ästhetik und erfüllt höchste ökologische Ansprüche. Die Zertifizierung durch die DGNB basiert darauf, wie Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB, sagt: „dass Alnatura mit der neuen Arbeitswelt ein zukunftsorientiertes, qualitätsvolles Gebäude geschaffen hat. Die Umwelt und die Menschen stehen genauso im Fokus wie die langfristige Wirtschaftlichkeit.“
Mit einer Bruttogeschossfläche von 13.500 Quadratmetern handelt es sich bei dem vom Stuttgarter Architekturbüro „haascookzemmrich Studio 2050“ konzipierten Komplex um das europaweit größte Bürogebäude mit einer Außenfassade aus Lehm. Einzigartig ist auch die weltweit erste geothermische Wandheizung, die in dem Bürogebäude eingebaut wurde. Ein Erdkanal sorgt für wohltemperierte Luft aus dem angrenzenden Wald, Strom wird mit einer großen Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt.
Durch das mit großen Fenstern versehene Holzdach und die transparenten Stirnfassaden strömt Tageslicht auf alle Ebenen. Treppen, Brücken und Stege schaffen Verbindungen und unterstreichen den offenen und großzügig gestalteten Charakter des Gebäudes. Dachschrägen umschließen das Atrium, ohne den Raum zu begrenzen. Aufgrund des Einsatzes regenerativer Energien und der konstruktiven Maßnahmen liegt der Energiebedarf des nahezu klimaneutralen Gebäudes rund ein Drittel unterhalb der Anforderung der aktuellen Energieeinsparverordnung (ENEV).
Mit akustisch wirksamen Vorhängen können Besprechungsbereiche bei Bedarf abgetrennt werden. Zudem befinden sich auf allen Ebenen offene Teeküchen, die von den interfunktionalen Teams als Besprechungsorte genutzt werden können.
Für eine optimale Akustik sorgen unter anderem die schallwirksame Holzlammellendecke, hölzerne Fensterrahmen und die mikroperforierte Kernwandverkleidung. Zudem wurden gestalterisch hochwertige Troldtekt Akustikplatten im Restaurantbereich verwendet, die ein gesundes Innenraumklima sowie wirksamen Brandschutz gewährleisten.