Einführung in gute Akustik
Die Akustik in einem Raum kann als Nachhallzeit des Raumes beschrieben werden – also wie lange es bis zum Schalltod dauert.
Die Nachhallzeit hängt stark von der Oberflächenstruktur des Raumes ab. Harte und glatte Oberflächen wie Beton und Gips erzeugen eine lange Nachhallzeit, während offenporige Materialien wie beispielsweise Troldtekt-Akustikdecken zu einer kurzen Nachhallzeit und damit zu einer guten Raumakustik führen.
- Die offenporige Struktur von Troldtekt-Platten absorbiert Schall
- Eine hohe Schallabsorption ergibt eine kurze Nachhallzeit.
- Bei kurzer Nachhallzeit ist es leichter zu hören, was gesagt wird.
- Die Geräuschbelästigung wird minimiert.
Im Folgenden erfahren Sie mehr über die wichtigsten Grundbegriffe der Raumakustik: Nutzschall und Störschall, Frequenz, Schalldruck, Nachhallzeit, Schallabsorption und Sprachverständlichkeit.
Außerdem können Sie sich ansehen, wie der am häufigsten verwendete Aufbau einer Troldtekt-Decke aussieht.
Einführung in die Akustik
In diesem Video erhalten Sie eine Einführung in die wichtigsten Grundbegriffe der Raumakustik.
Gute Akustik in einem Raum ist die Voraussetzung für ein gutes Innenraumklima. Wenn die Akustik schlecht ist, werden Geräusche zu Lärm und man kann nicht mehr hören, was jemand sagt.
Eine gute Akustik ist wichtig für das Wohlbefinden zu Hause, am Arbeitsplatz, in der Schule, im Kindergarten, im Schwimmbad, dem Kino oder Theater. Also in allen Räumen, in denen Menschen zusammenkommen.
Nutzschall und Störschall
Schall besteht aus Druckwellen, die sich durch die Luft bewegen. Im Allgemeinen wird zwischen Nutzschall und Störschall unterschieden. Angenehme, geordnete Wellen bezeichnen wir als Schall oder Klang, während chaotische, aufdringliche Wellen als Lärm eingestuft werden.
Rein wissenschaftlich betrachtet handelt es sich bei Schall um
„elastische Molekülschwingungen in der Luft oder anderen Medien, die eine Kettenreaktion erzeugen, indem sie die nächsten Partikel in Bewegung setzen. Der Schall pflanzt sich hierdurch mit einer bestimmten Schallgeschwindigkeit in dem betreffenden Medium fort.“
Frequenz
Die Frequenz drückt die Zahl der Schwingungen einer Schallwelle pro Sekunde aus. Die Frequenz wird in Hertz (Hz) gemessen. 100 Hz entspricht 100 Schwingungen pro Sekunde. Basstöne haben eine niedrige Frequenz, Diskanttöne haben eine hohe Frequenz.
Die Niedrigfrequenz-Basstöne haben lange, weiche Schallwellen mit wenigen Schwingungen pro Sekunde, ein Diskant-Ton hat dagegen viele Schwingungen pro Sekunde.
Die Wellenlänge in Luft für eine Schallwelle mit einer Frequenz von 20 Hz beträgt beispielsweise 17 m, die entsprechende Wellenlänge für eine Hochfrequenz-Diskant-Schallwelle mit einer Frequenz von 20 kHz dagegen nur 1,7 cm.
Wellenlänge und Frequenz verhalten sich also umgekehrt proportional zueinander.
Nachhallzeit
Die Nachhallzeit ist die Zeit, die es dauert, bis ein Ton oder Geräusch in einem Raum verklungen ist. Wissenschaftlich ausgedrückt ist dies die Zeit in Sekunden, die der Schallpegel benötigt, um um 60 dB zu sinken, nachdem die Schallquelle verklungen ist.
Bei harten und reflektierenden Oberflächen (1) dauert es lange, bis der Schall verklingt, da er viele Male reflektiert wird, bevor er verschwindet. Bestehen die Oberflächen im Raum dagegen aus absorbierenden Materialien (2), verklingt der Schall schnell.
Schallabsorption
Kurze Nachhallzeiten lassen sich durch den Einsatz von Materialien erzielen, die den Schall gut absorbieren. Diese Eigenschaft kann mittels eines Absorptionskoeffizienten beschrieben werden, der mit dem griechischen Buchstaben a (Alpha) bezeichnet wird.
Harte und starre Materialien mit glatter Oberfläche (1) haben häufig einen niedrigen Absoptionskoeffizienten, Materialien mit einer weichen, unebenen oder porösen Oberfläche (2) in der Regel einen hohen.
Je größer die den Schall absorbierende Oberfläche im Verhältnis zur Gesamtoberfläche des Raumes ist, desto geringer ist der Nachhall im Raum. Daher ist es wichtig, für große Flächen ein Material mit einem hohen Absorptionskoeffizienten zu wählen.
So kann die Nachhallzeit reguliert und verkürzt werden, was zu einem angenehmen Schallklima mit einem klaren und deutlichen Klangbild beiträgt.
Oft ist die Decke eines Raumes – normalerweise eine große, reguläre und disponible Fläche – die Fläche, für die sich am leichtesten eine die Akustik regulierende Verkleidung wählen lässt.
Sprachverständlichkeit
In Räumen mit langer Nachhallzeit klingen gesprochene Worte nicht aus, bevor das nächste Wort das Ohr des Zuhörers erreicht. Dies verschlechtert die Sprachverständlichkeit erheblich – Zuhörer können nur mit Mühe verstehen, was gesagt wird. Wird der Schall hingegen absorbiert, ergeben sich eine kurze Nachhallzeit, eine gute Akustik und eine hohe Sprachverständlichkeit.
Troldtekt® und Akustik
In einer Villa, einem Ferienhaus oder einer Wohnung wird in der Regel eine so genannte direkt montierte Decke gewählt. Also eine Deckenverkleidung, die mit Schrauben oder Beschlägen direkt an einer Holzlattung an der Decke befestigt ist.
Die Dämmung hinter den Deckenplatten erfolgt meist mit Mineralwolle, was auch die beste Schallabsorption bietet.
Der Aufbau einer Troldtekt-Decke kann so aussehen:
Die Kurve rechts zeigt, wie diese Konstruktion mit einer Troldtekt-Deckenplatte den Schall im Raum absorbiert. Und wie die Kurve zeigt, wird der Schall im gesamten Frequenzbereich für normale Sprache (250 – 2000 Hz) zwischen 0,75 und 1,00 oder zwischen 75 und 100 % absorbiert.
Der Schall wird zu 100 % absorbiert, wenn die Schallabsorption gleich 1 ist.
Akustik-Kalkulator
Der Akustikrechner von Troldtekt liefert einen schnellen Überblick über die Akustik in einem Raum.
Geben Sie Maße und Materialauswahl für Ihrem Raum an und der Akustikrechner erstellt einen übersichtlichen Bericht mit Nachhallzeiten, Absorptionsfläche und anderen nützlichen Informationen zur Akustik.