Materialien

Troldtekt-Akustikplatten bestehen aus Holz und Zement. Bei Troldtekt verwenden wir ausschließlich nach FSC® (FSC®C115450) und PEFC (PEFC/09-31-030) zertifiziertes Holz aus dänischen Wäldern. Und unsere Platten sind auch auf der Basis des CO2-reduzierten Zementstyps FUTURECEMTM erhältlich.

Troldtekt Akustikplatten bestehen aus zertifiziertem Holz, einem reinen Naturmaterial, und aus Zement, der aus dem dänischen Boden gewonnen wird. Aus diesen beiden Grundstoffen entstehen unsere originalen Holzwolle-Leichtbauplatten mit ihren einzigartigen akustischen Eigenschaften.

Als Rohholz verwenden wir ausschließlich Rotfichten aus dänischen Wäldern. Dänisches Holz ist eine erneuerbare Ressource. Es werden mehr Bäume gepflanzt als gefällt. Holz ist außerdem eine CO2-neutrale Ressource, da das Holz während seines Wachstums CO2 aus der Atmosphäre aufnimmt und speichert, bis es eventuell wieder verbrannt wird.

Troldtekt legt großen Wert auf die Zertifizierung des Holzes und die Rückverfolgbarkeit zum Ursprung. Wir sind seit 2020 nach den beiden führenden Standards für verantwortungsvolle Forstwirtschaft zertifiziert: FSC und PEFC. Mit diesen beiden Zertifizierungen unterstützen wir die biologische Vielfalt der Wälder im Einklang mit dem UN-Nachhaltigkeitsziel 15: Leben an Land.

Strenge Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit

Troldtekt erlangte bereits 2013 die FSC-Zertifizierung und ist seit 2018 auch dazu berechtigt, Produkte in der Kategorie „FSC 100 %“ anzubieten. Das bedeutet, dass der gesamte Holzanteil einer Akustikplatte die FSC-Kriterien erfüllt. Das stellt hohe Anforderungen an die Rückverfolgbarkeit – von der Ankunft des Holzes in unserem Werk bis zur Auslieferung der fertigen Akustikplatten an die Kunden.

FSC-zertifiziertes Rohholz wird während des gesamten Produktionsprozesses sorgfältig von PEFC-zertifiziertem Rohholz getrennt, damit jede Holzfaser in einer FSC-zertifizierten Troldtekt Akustikplatte garantiert aus FSC-zertifizierten Wäldern stammt. Bevor wir mit der Herstellung von FSC-zertifizierten Akustikplatten beginnen, wird die Produktionslinie gründlich gereinigt.

Ergänzende PEFC-Zertifizierung

Die Nachfrage nach zertifiziertem Holz steigt in der Baubranche. Deshalb haben wir bei Troldtekt beschlossen, unsere FSC-Zertifizierung durch eine PEFC-Zertifizierung zu ergänzen. Dadurch erbringen wir gegenüber unseren Kunden den Nachweis, dass das gesamte Holz in unseren Akustikplatten aus verantwortungsvoller Forstwirtschaft stammt.

Troldtekt war bereits zuvor PEFC-zertifiziert, entschied sich aber ab Anfang 2018 dafür, sich ganz für das zweite führende Zertifizierungssystem FSC zu entscheiden. Seither haben wir jedoch festgestellt, dass die Nachfrage gestiegen ist, so dass wir Schwierigkeiten haben, ausreichend Rohholz aus dänischen FSC-zertifizierten Wäldern zu beziehen.

Daher haben wir beschlossen, im Jahr 2020 die PEFC-Zertifizierung wieder einzuführen, so dass alle Troldtekt Akustikplatten zertifiziert sind. In der Praxis sind 100 Prozent des Rohholzes PEFC-zertifiziert, und ein großer Teil davon ist darüber hinaus FSC-zertifiziert, weil es aus „doppelt zertifizierten“ Wäldern stammt. Die fertigen Akustikplatten können jedoch nur eine der beiden Zertifizierungen haben.

Die Stärke von Zement bringt Vorteile

Troldtekt Akustikplatten beziehen ihre vorteilhaften Eigenschaften aus ihren Rohstoffen: Flexibilität und Atmungsaktivität aus dem Holz sowie die Festigkeit, Robustheit und Haltbarkeit aus dem Zement. Es ist auch der Zement, der den Platten ihre Feuerbeständigkeit verleiht – ohne den Einsatz von schädlichen Chemikalien. Das sind günstige und wertvolle Eigenschaften, die mit einem anderen Bindemittel als Zement schwer zu erreichen wären.

Darüber hinaus sorgt der Zementgehalt dafür, dass eine Troldtekt Akustikplatte während ihrer Lebensdauer sogar CO2 aufnimmt. Während der Aushärtung absorbiert Zement nämlich CO2 durch den chemischen Vorgang der Carbonatisierung. Weil der Zement in den Holzwolle-Leichtbauplatten von Troldtekt über eine große Fläche verteilt ist, erfolgt dieser Prozess hier deutlich schneller als bei Massivbeton.

Ein deutlich geringerer Fußabdruck durch neuen Zementtyp

Andererseits wird bei der Zementherstellung viel CO2 freigesetzt, weshalb Troldtekt sich aktiv dafür engagiert, den CO2-Fußabdruck so weit wie möglich zu verkleinern.

Troldtekt hat daher Akustikplatten entwickelt, bei denen der Zement durch den neuen, CO2-reduzierten Zementtyp FUTURECEMTM ersetzt wurde. FUTURECEM ist ein patentierter Zementtyp von Aalborg Portland, der die Synergie zwischen kalziniertem Ton und Kalkfüllstoff nutzt. Dadurch lässt sich ein erheblicher Teil des gebrannten Klinkers im Zement ersetzen. Das Ergebnis ist ein um 30 Prozent niedrigerer CO2-Fußabdruck des Zements.

Troldtekt-Platten auf Basis von FUTURECEM haben einen CO2-Fußabdruck, der niedriger ist als bei Troldtekt-Platten auf Basis von Grau- und Weißzement, gemessen über den gesamten Lebenszyklus der Platten. Ab 2024 haben wir die Verwendung von traditionellem grauem Zement vollständig eingestellt. 

In der nachstehenden Tabelle sehen Sie einen Vergleich der verschiedenen Troldtekt-Produkte auf Basis von traditionellem weißem Zement bzw. FUTURECEM. Beispielsweise hat eine gestrichene Troldtekt-Platte auf Basis von FUTURECEM einen um 34 Prozent reduzierten CO2-Fußabdruck als eine gestrichene Troldtekt-Platte auf Basis von herkömmlichem weißem Zement.

Weitere Initiativen bei Aalborg Portland

Wir stehen im ständigen Dialog mit Aalborg Portland, das an einer Reihe von Initiativen zur weiteren Reduzierung der CO2-Emissionen arbeitet. Aalborg Portland hat sich gegenüber der dänischen Regierung verpflichtet, ihre CO2-Emissionen bis spätestens 2050 um 70 % zu reduzieren.

Erreicht werden soll dies durch die Konzentration auf Energieeffizienz, den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, die CO2-Abscheidung, die Erhöhung des Verbrauchs alternativer oder CO2-neutraler Brennstoffe, die Einführung umweltfreundlicherer Zementprodukte und die Versorgung von über 75.000 Haushalten mit CO2-neutraler Fernwärme.

Neben dem Dialog mit Aalborg Portland untersuchen wir auch Bindemittel, die eine mögliche Alternative zu Zement darstellen könnten. Ein Beispiel sind Geopolymere, die nicht auf Kalk, sondern auf einem Aluminium-Silikat-Verbund basieren, der unter anderem in Biomasse-Asche vorkommt.