Wasser- und Bodenschutz

Bei Troldtekt arbeiten wir im Einklang mit den Anforderungen des Cradle to Cradle-Designkonzepts hinsichtlich der Bewirtschaftung der Wasser- und Bodenressourcen. Wir haben unter anderem ein Regenwasser-Auffangbecken eingerichtet, das zugleich die Artenvielfalt fördert.

Mit der Kriterienkategorie Water & Soil Stewardship stellt Cradle to Cradle Certified® unter anderem Anforderungen an den Wasserverbrauch von Unternehmen, den Umgang mit Abwasser sowie den Zugang der Mitarbeiter zu sauberem Trinkwasser und Sanitäranlagen. In den jüngsten Versionen der Zertifizierung wurde auch das Bodenmanagement in die Kategorie aufgenommen.

Beim Konzept Cradle to Cradle Certified geht es – sowohl in dieser als auch in anderen Kategorien – darum, dass Unternehmen schädliche Auswirkungen nicht nur reduzieren. Es geht ebenso sehr darum, einen positiven Beitrag zu leisten.

Regenwasser und Abwasser sind getrennt

Das Werk von Troldtekt befindet sich in einem Gebiet (Westjütland), in dem laut dem internationalen Aqueduct Water Risk Atlas kein Risiko von Wassermangel besteht (geringes bis mittleres Risiko). Aber wir sind uns bewusst, dass die Situation an vielen Orten der Welt anders ist und dass wir sauberes Wasser nicht für selbstverständlich halten sollten. Deshalb achten wir sorgfältig darauf, dass unsere Produktion das Grundwasser nicht unnötig belastet.

Im Einklang mit Cradle to Cradle Certified® berechnen wir unseren Wasserverbrauch (siehe Tabelle unten auf der Seite) und verfügen über alle erforderlichen Genehmigungen.

Die Abwassertrennung auf dem Werksgelände sorgt dafür, dass Niederschlagswasser und Abwässer aus der Produktion so getrennt werden, dass große Regenmengen das lokale Kanalisationsnetz nicht belasten. Dadurch wird das Risiko minimiert, dass Abwasser aus der Kanalisation bei starken Regenschauern in Gewässer (den lokalen Bach) gelangt. 

 

Regenwasserteich mit positivem Fußabdruck

Um einen positiven Beitrag zu leisten, haben wir anlässlich der Errichtung unserer neuen Lager- und Logistikhalle ein Auffangbecken in Form eines Regenwasserteichs mit Bepflanzung angelegt. Dasselbe ist für zukünftige Bauprojekte auf dem Werksgelände geplant.

Der Regenwasserteich erfüllt mehrere Zwecke. Zunächst sammelt er Oberflächenwasser von der großen Dachfläche des Gebäudes, so dass der Teich bei starkem Regen als Puffer fungiert. So bereiten wir Troldtekt auf eine Zukunft mit häufigeren und heftigeren Regenschauern vor.

Der Teich bietet uns gleichzeitig die Möglichkeit, die Biodiversität mit grünen Oasen für Tiere, Pflanzen und Insekten zu fördern. Auch in Trockenzeiten enthält der Teich Wasser, und wir haben in Trockenperioden beobachtet, dass zahlreiche Vögel hier ihren Durst stillen konnten. 

 

Wasser und Blumen zum Wohle der Insekten

Wir haben am heutigen Teich Wildblumen und heimische Pflanzenarten angepflanzt, die gute Nahrungsquellen für Bienen und andere heimische Insekten darstellen. Um den Teich herum kann man häufig Insektenschwärme beobachten.

Auch ein Insektenhotel habe wir aufgestellt – eine selbst gezimmerte Heimstatt, die für alle möglichen Insektenarten geeignet ist. Sie nutzen das Hotel zum Überwintern, zur Vermehrung und als Schutzbau. So tragen wir zur Vielfalt der nützlichen Insekten bei, welche die Natur im Gleichgewicht halten. Im Hotel suchen beispielsweise viele Schmetterlingsarten Schutz vor kräftigen Winden, und mehrere Arten wie Zitronenfalter, Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs überwintern hier sogar.

Darüber hinaus haben wir Pfähle mit Kästen für Stare aufgestellt, die überall in Nord- und Westeuropa auf dem Rückzug sind, weil ihnen nur wenig geeignete Brutgebiete zur Verfügung stehen. 

 

Berechnung des Wasserverbrauchs von Troldtekt

Für unsere vollautomatische Produktion von Troldtekt Akustikplatten verwenden wir Wasser, das unter anderem zur Aushärtung des Zements beiträgt. Wir stoßen jedoch weniger Wasser aus, als wir hinzufügen, da ein großer Teil in den Trocknungsprozessen verdampft oder in den Akustikplatten verbleibt, die sich vor der Montage akklimatisieren müssen.

Etwa 1.200 Kubikmeter Abwasser aus dem Lackierprozess haben wir 2023 zur Behandlung bei einem autorisierten Dritten abgeliefert.

Wie die nachstehende Tabelle zeigt, befindet sich unsere Produktion in einem Gebiet, in dem kein Risiko von Wasserknappheit besteht (niedriges bis mittleres Risiko). Das Risiko von Überschwemmungen wird als mittelhoch eingestuft, und wir begegnen diesem Risiko unter anderem mit unserem Regenwasser-Auffangbecken.