Aggebo & Henriksen
Die beiden Designerinnen Mathilde Aggebo und Julie Henriksen vom dynamischen Designer-Duo "aggebo&henriksen", ein hoch angesehener Name im Bereich des Textildesigns, Graphikdrucks und der Unika Vaev-Weberei.
Die beiden Designerinnen haben mit großen Architekturfirmen zusammengearbeitet, wie z.B. mit Henning Larsen Architects und 3 x Nielsen.
2006 erreichte das Duo einen großen Durchbruch in der Architekturwelt mit ihrer hoch gelobten künstlerischen Ausstattung und Farbgestaltung im Tietgens-College im Kopenhagener Stadtteil Ørestad, die eine japaninspirierte Verarbeitung von Sperrholz- Platten an den Wänden beinhalteten.
Interview
Mit einem hundertprozentigen Naturmaterial arbeiten und gleichzeitig die Massen- produktion kreativ nutzen zu können, war eine Idee, die dem Designerduo Aggebo & Henriksen sofort zusagte. Nachdem sie mit Format, Farbe und Form experimentiert hatten, entwarfen die beiden Designer vier reizvolle Serien für Troldtekt Dekoration. Die Struktur und die Linien in einer Troldtekt-Platte sind fast wie grober Filz. Damit erinnern sie auffallend stark an Textil. Als die Designerin Julie Henriksen zum ersten Mal eine Troldtekt-Platte in die Hand bekam, erkannte sie schnell Parallelen zu ihrer Ausbildung als Weberin. Seit dem Frühjahr 2007 hat sie gemeinsam mit ihrer Kollegin Mathilde Aggebo vier verschiedene Serien Troldtekt Dekoration geprägt, mit denen sich gute Akustik mit einer flotten Gestaltung großer Wand- oder Deckenflächen kombinieren lässt.
Japanische Inspiration in Örestaden
Die beiden Designerinnen bilden das dynamische Designerduo Aggebo & Henriksen, ein anerkannter Name für Textildesign, grafischen Druck und Unika-Webereien. Die beiden haben mit renommierten dänischen Architekturbüros wie Henning Larsen Architects und 3 x Nielsen zusammengearbeitet. 2006 gelang dem Duo mit seiner hoch gelobten künstlerischen Ausschmückung – u. a. einer japanisch inspirierten Bearbeitung der Sperrholz-Wandplatten – und Farbgebung des Tietgens-Studentenwohnheims in Örestaden ein markanter Durchbruch im Bereich Architektur.
Feuer und Flamme für Troldtekt
Die beiden Designerinnen erkannten sofort das Potenzial von Troldtekt, als sie nach einem Artikel in einer Fachzeitschrift über ihre künstlerische Ausgestaltung des Tietgens-Studentenwohnheims von Niels Kappel, dem Leiter Beratung und Entwicklung bei der Troldtekt A/S, angesprochen wurden. Er habe einige Möglichkeiten gesehen, das Konzept von Troldtekt Dekoration bei dem Aufdrucke verschiedenen
Charakters auf die Holzwolleleichtbauplatten übertragen werden, weiterzuentwickeln, sagt Mathilde Aggebo.
„Der Gedanke an eine Zusammenarbeit sprach uns sofort an – unter einer Bedingung: Wir wollten keine Unika herstellen. Stattdessen wollten wir die Massenproduktion kreativ nutzen. Troldtekt ist eine richtig gute Geschichte über ein hundertprozentiges Naturprodukt – am einen Ende der Fabrik wird das Holz hineingeschoben, am anderen Ende kommen die fertigen Platten heraus“, fährt sie fort.
Experimente mit Farbe und Form
Die Designerinnen bekamen jede Menge Troldtekt-Muster mit unterschiedlich feiner Struktur zugeschickt und gingen daran, mit Farben und Formen zu experimentieren. „Viele Fragen waren zu klären. Wie machen wir etwas, das sich für eine Anwendung in vielen verschiedenen Zusammenhängen eignen muss? Wie können wir die Platten streichen, ohne die Stofflichkeit zu verlieren? Welche Art von Farbe eignet sich? Und wie sorgen wir für eine haltbare Oberfläche? Uns gefiel die Platte so, wie sie war, und wir wollten nichts anderes daraus machen“, sagt Mathilde Aggebo.
Mit dem Material
vertraut In der Halle „Turboladen“ in den Staatlichen Werkstätten für Kunst und Handwerk breiteten Julie Henriksen und Mathilde Aggebo Troldtekt-Platten in großen und kleinen Formationen auf dem Boden aus, um verschiedene Farbkombinationen und Muster auszuprobieren.
„Wir wurden schnell mit dem Material vertraut. Wir spürten die Möglichkeit, den Holzwolleleichtbauplatten eine zusätzliche Bedeutungsschicht zu verleihen, und es war wichtig, eine gewisse Transparenz beizubehalten. Auch die Formensprache war wesentlich und wir haben bei allen Serien mit klaren geometrischen Formen gearbeitet“, sagt Julie Henriksen. Am Ende des Arbeitsprozesses lieferten Aggebo &
Henriksen vier Serien für Troldtekt Dekoration: „Streifen“, „Wolken“, „Labyrinth“ und „Lotus“. Mit den speziell designten Lösungen hat das Duo gezeigt, dass Ästhetik und Akustik ohne Weiteres zu einer Einheit verschmelzen können.
Das Labyrinth an der Wand
36 willkürlich angebrachte Troldtekt-Platten bilden ein interessantes Labyrinth an der Wand des Besprechungsraums bei Junckers Industrier A/S in Køge, Dänemark. Junckers, der führende Hersteller von massiven Parkett- und Dielenböden in Europa, entschied sich für Troldtekt Dekoration mit Aggebo & Henriksen- Design, um die Akustik im Besprechungsraum zu verbessern.
„In unserem Besprechungsraum herrschte eine miserable Akustik. Wenn alle am Tisch versammelt waren, konnte man kaum sein eigenes Wort verstehen. Das war ermüdend und auf Dauer unhaltbar. Wir mussten etwas tun, und vielleicht würde der Raum dadurch sogar zu einem inspirierenderen Aufenthaltsort werden“, sagt Jakob Mallan, Abteilungsleiter im Produktionsservice bei Junckers Industrier. Jede der 36 quadratischen Troldtekt-Platten trägt das gleiche Muster, die Variation entsteht durch den Wechsel von positiv und negativ. Zudem können die Platten willkürlich gewendet werden und damit in vielen verschiedenen Kombinationen montiert werden.