Neue EPDs bereit: Die Akustikplatten haben einen deutlich reduzierten CO2-Fußabdruck
Berater und Bauherren können jetzt Umweltdeklarationen (EPDs) für vier Varianten von Troldtekt-Akustikplatten auf Basis des Zementtyps FUTURECEM™ herunterladen. Die Lebenszyklusanalysen ergeben einen CO2-Fußabdruck der Platten, der zwischen 26 und 38 Prozent niedriger ist, als bei Platten auf Basis von herkömmlichem Zement.
Das deutsche Institut Bauen und Umwelt (IBU) hat acht Umweltdeklarationen (EPDs) für die neuen Troldtekt-Akustikplatten auf Basis des Zementtyps FUTURECEM von Aalborg Portland geprüft und veröffentlicht.
Die EPDs bieten Baufachleuten einen Überblick über die Umweltauswirkungen durch den Lebenszyklus der Akustikplatten. Damit bieten die EPDs auch die Möglichkeit des Vergleichs mit alternativen Lösungen, um auf dieser Grundlage fundierte Entscheidungen im Bauprojekt treffen zu können.
„Bei der Bereitstellung von EPDs wollen wir vollkommen transparent sein. Deshalb haben wir separate EPDs für unsere verschiedenen Produkte ausgearbeitet – beispielsweise für die neuen Varianten unserer Akustikplatten auf Basis von FUTURECEM“, sagt Vibeke Pedersen, technische Leiterin bei Troldtekt A/S.
Reduzierter CO2-Fußabdruck
Die neuen EPDs zeigen, dass die Akustikplatten auf Basis von FUTURECEM während des gesamten Produktlebenszyklus folgenden CO2-Fußabdruck haben:
- 26 Prozent niedriger als bei Troldtekt-Platten auf Basis von Grauzement
- 38 Prozent niedriger als bei Troldtekt-Platten auf Basis von Weißzement
Der Zementtyp FUTURECEM nutzt die Synergie zwischen kalziniertem Ton und Kalkfüllstoffen. Dadurch lässt sich ein erheblicher Teil des gebrannten Klinkers in der Produktion bei Aalborg Portland ersetzen. Das Ergebnis ist ein Zement mit einem um 30 Prozent kleineren CO2-Fußabdruck.
Berücksichtigung verschiedener Varianten
Dass es acht EPDs für Troldtekt-Platten auf der Basis von FUTURECEM gibt, liegt daran, dass die EPDs Folgendes berücksichtigen:
- Stärke der Akustikplatten (25 oder 35 mm)
- Farbanstrich vorhanden oder nicht
- Brandschutzeigenschaften (A2-Platten)
Die neuen EPDs ergänzen die EPDs für Troldtekt-Akustikplatten auf Basis von traditionellem Zement, die 2021 auf den Markt kamen. Damit gibt es nun insgesamt 20 EPDs für Troldtekt-Akustikplatten.
Die Tabelle zeigt unter anderem das Global Warming Potential (GWP) – auch bekannt als CO2-Fußabdruck – von Troldtekt-Akustikplatten ohne Farbanstrich (25 mm) auf Basis von FUTURECEM. Wenn -1,37E+0 neben den Phasen A1–A3 steht, bedeutet das, dass der CO2-Fußabdruck in diesen Phasen -1,37 Kilo pro Quadratmeter Platten beträgt. Wenn 7,87E+0 neben Phase C4 steht, bedeutet das, dass der CO2-Fußabdruck in dieser Phase 7,87 Kilo pro Quadratmeter Platten beträgt.
Troldtekt-Akustikplatten bestehen aus Holz und Zement. Da praktisch der gesamte CO2-Fußabdruck einer Troldtekt-Akustikplatte vom Zement stammt, macht es einen deutlichen Unterschied in der Umweltbelastung, dass Troldtekt den Zementtyp ändert. Die Herstellung der Akustikplatten im Werk Troldhede erfolgt mit 97,8 Prozent erneuerbarer Energie. Während der Nutzungsphase von üblicherweise 50–70 Jahren nimmt die Zementschicht in einer Troldtekt-Platte CO2 über den chemischen Carbonatisierungsprozess auf. In der Lebenszyklusanalyse ist dies als Beitrag zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks dokumentiert.
Diese Kurve zeigt, dass erst nach der Entsorgung – in der Regel nach 50–70 Jahren (Phasen C4) – der CO2-Fußabdruck für Troldtekt-Platten auf Basis von FUTURECEM insgesamt ins Plus geht. Die Entsorgungsdaten basieren auf der Verbrennung, bei der eingelagertes CO2 freigesetzt wird. Troldtekt arbeitet an verschiedenen Methoden des Recyclings, damit so wenig eingelagertes CO2 wie möglich freigesetzt wird.