BAU 2019: DGNB Navigator Label für Troldtekt
Tiefgreifende Maßnahmen und belegbare Ergebnisse sind kennzeichnend für die Nachhaltigkeitsarbeit bei Troldtekt A/S. Als vorausschauendes Unternehmen, das die Bauprodukteplattform der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) bedient, erhielt Troldtekt im Rahmen der BAU 2019 in München das DGNB Navigator Label.
Nachhaltigkeit als Ziel
Schon mit der ersten Zertifizierung und einer Roadmap für die weitere Cradle to Cradle-Entwicklung im Jahre 2012, sind das Thema Nachhaltigkeit in der Geschäftsstrategie der dänischen Troldtekt A/S und die damit verbundenen Ziele bis 2022 verankert. Das bedeutet, dass Troldtekt über den gesamten Produktkreislauf der Akustikplatten hinweg nicht nur Gewicht auf die Minimierung von Umweltbelastungen, sondern auch auf die Optimierung des Rohstoffverbrauchs und der Verarbeitungsprozesse Wert legt. Damit fördert das Unternehmen das nachhaltige Bauen und übernimmt Verantwortung – für die Umwelt, zum Nutzen für Mensch und Gesellschaft.
Parallel zur Entwicklung der Cradle to Cradle-Qualität unterstützt Troldtekt als Mitglied der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) mit weitreichenden Praxiserfahrungen die Arbeit der DGNB. In der online-Bauprodukteplattform, dem DGNB Navigator, sind auch die Profile der Troldtekt Produkte hinterlegt, so dass sich Architekten und planende Ingenieure detailliert über die Qualität der Produkte informieren können.
Für die Einbindung der Daten der Troldtekt Akustikplatten in den DGNB Navigator durfte Marketing- und Kommunikationsmanagerin Tina Snedker Kristensen (Troldtekt A/S) am Stand der DGNB Sonderschau am ersten Tag der diesjährigen Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme (BAU 2019) das DGNB Navigator Label von Johannes Kreißig (Geschäftsführer DGNB) entgegennehmen. „Troldtekt gehört zu den vorausschauenden Unternehmen, die den DGNB Navigator bereits dazu nutzen, die hohe Qualität Ihrer Produkte und Dienstleistungen unter dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit transparent zu kommunizieren“, so die DGNB.
Round Table zum Thema Circular Economy
Im Rahmen der BAU nutze die DGNB mit einem weitreichenden Vortragsprogramm u.a. auch die Möglichkeit, Experten aus dem Bereich Nachhaltigkeit an einen Tisch zu führen.
Als Moderatorin (v.l.n.r.) begrüßte Geschäftsführerin der DGNB Dr. Christine Lemaitre Tina Snedker Kristensen (Leiterin Marketing- und Kommunikation Troldtekt A/S), Alexander Geißels (Leiter der ISOVER Akademie und Anwendungstechnik), Dr. Anna Braune (Leiterin der Abteilung Forschung & Trends der DGNB) sowie Martin Pauli (Leiter des Bereiches Foresight Consulting bei der Arup Deutschland GmbH).
Nach einem kurzen Impulsvortrag über die Arbeit der DGNB in den letzten 10 Jahren und das Thema Circular Economy von Dr. Christine Lemaitre, stellten die Gesprächspartner ihr Unternehmen vor und gewährten einen umfassenden Einblick über die gegenwärtigen und geplanten Maßnahmen zur Realisierung einer zukunftsfähigen Kreislaufwirtschaft in ihren Unternehmen.
Diskutiert wurden vor allem über die Herausforderungen der Realisierung von Circular Economy in Deutschland sowie international. Tina Snedker Kristensen von Troldtekt gab u.a. zu bedenken, dass Kreisläufe allein nicht das Ziel sein sollten, sondern lange Kreisläufe mit gesunden und haltbaren Materialien, die nachhaltig und sozial verantwortlich hergestellt wurden.
„Gerade Langlebigkeit von Materialien ist bei Circular Economy auch eine Herausforderung, weil heute alte Baumaterialien abgerissen werden, bei denen wir die Materialgesundheit nicht unbedingt sicherstellen können und dies muss bei der Wiederverwertung – z.B. durch thermische Prozesse – berücksichtigt werden“, so Tina Kristensen.
Eine weitere Forderung wird von Troldtekt angeregt. „Wenn wir heute bauen, müssen wir gesunde Materialien einsetzen und wir müssen mit Materialpässen dokumentieren, wo die Materialien eingesetzt wurden, wie man sie wieder demontiert und wiederverwertet – und dieses Wissen muss während der Nutzungsphase des Gebäudes aufbewahrt und aktualisiert werden. Und dabei ist wichtig, dass wir nicht national, sondern europäisch die Richtlinien dafür festlegen“, unterstreicht Tina Kristensen.
Nachhaltiger Messestand par excellence
Die Sonderschau, die die DGNB in Halle C2 an Stand 303 präsentierte, wurde auf einem eigens für die BAU 2019 entwickelten Messestand durchgeführt. Bei der Konzeption der Fläche wurde detailliert darauf geachtet, so gut es geht auf Material zu verzichten und nur Elemente zu verbauen, die wirklich notwendig sind. Bei den Bauprodukten, die zum Einsatz kamen, wurde soweit wie möglich das Prinzip der „Circular Economy" verfolgt, indem Materialien konsequent wieder- und weiterverwendet werden, sodass auch beim Rückbau des Messestands kein unnötiger Müll zurückblieb. Die Produkte, die am Stand verbaut waren, verfügen alle über besondere Nachhaltigkeitsmerkmale und stammen von verschiedenen Mitgliedsunternehmen der DGNB, die die Sonderschau als Partner unterstützten.
Eigens für die BAU wurden von Troldtekt 42 Baffeln in DGNB-Farben, teils mit CNC-gefrästem DGNB-Logo, gefertigt und markierten schon von weitem sichtbar den Messestand. Die aus den Naturmaterialien Holz und Zement hergestellten, von der Decke abgehängten Troldtekt-Baffeln sind eine nachhaltige, flexible Akustiklösung mit großer Gestaltungsfreiheit und hohem akustischem Wirkungsgrad und finden ihre Wiederverwendung zukünftig in der Geschäftsstelle der DGNB.